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Das 20-Minuten-Buch


20-Minuten-Buch-Lektionen

Hier ist unschätzbare Hilfe für die, die ernstlich entschlossen sind, die ganze Wirklichkeit des Lebens, die die Ewige Liebe Gottes ist, zu entdecken.

Hier sind die Wiederholungen der ersten 50 Lektionen von Ein Kurs in Wundern.

Es wird empfohlen, dass du, wenn möglich, den gesamten Kathechismus in einer einzigen, völlig ungestörten Episode durchgehst.

Diese andauernde Begegnung, die ungefähr 20 Minuten dauert, sollte täglich erfahren werden. Am besten jeden Morgen, einmal so früh wie möglich und abens vor dem Schlafen gehen.

Dies ist eine erprobte, direkte Methode, die Kommunikation wieder herzustellen mit der schöpferischen Quelle all dessen was ist, je sein kann oder sein wird.

Es ist eine Einladung zu einem unmittelbaren Kontakt mit der einzigen Macht der Wirklichkeit des Ewigen Lebens, die dich überall umgibt.

Erinnere dich, dass du nie wirklich getrennt warst von dieser Totalität dieses Seins.

Erinnere dich, dass es nichts zu fürchten gibt, noch dass es je irgende etwas zu fürchten gegeben hat.


Nichts, was ich sehe, bedeutet etwas.
Der Grund dafür, dass dies so ist, liegt darin, dass ich nichts sehe – und nichts hat keine Bedeutung. Es ist notwendig, dass ich das erfasse, damit ich sehen lernen kann. Was ich jetzt zu sehen glaube, nimmt den Platz der Schau ein. Ich muss es loslassen, indem ich einsehe, dass es keine Bedeutung hat, damit die Schau an seine Stelle treten kann.

Ich habe allem, was ich sehe, die gesamte Bedeutung gegeben, die es für mich hat.
Ich habe alles, was ich betrachte, beurteilt, und das ist es, und nur das, was ich sehe. Das ist keine Schau. Es ist lediglich eine Illusion der Wirklichkeit, weil ich meine Urteile völlig losgelöst von der Wirklichkeit getroffen habe. Ich bin bereit, die mangelnde Gültigkeit meiner Urteile anzuerkennen, weil ich sehen will. Meine Urteile haben mich verletzt, und ich will nicht nach ihrer Weise sehen.

Ich verstehe nichts, was ich sehe.
Wie könnte ich verstehen, was ich sehe, wenn ich es falsch beurteilt habe? Was ich sehe, ist die Projektion meiner eigenen Irrtümer im Denken. Ich ver­stehe nicht, was ich sehe, weil es nicht zu verstehen ist. Es ist sinnlos, zu versuchen, es zu verstehen. Aber ich habe allen Grund, es loszulassen und für das Raum zu schaffen, was gesehen und verstanden und geliebt werden kann. Ich kann das, was ich jetzt sehe, dagegen eintauschen, wenn ich nur gewillt bin, das zu tun. Ist das keine bessere Wahl als die, die ich zuvor ge­troffen habe?

Diese Gedanken haben keinerlei Bedeutung.
Die Gedanken, deren ich gewahr bin, haben keinerlei Bedeutung, weil ich ohne GOTT zu denken versuche. Was ich »meine« Gedanken nenne, sind nicht meine wirklichen Gedanken. Meine wirklichen Gedanken sind die Gedanken, die ich mit GOTT denke. Ich bin ihrer nicht gewahr, weil ich meine eigenen Gedanken gemacht habe, damit sie deren Platz einnehmen. Ich bin willens, anzuerkennen, dass meine Gedanken nichts bedeuten, und sie loszulassen. Ich beschließe, sie durch das ersetzen zu lassen, was sie ersetzen sollten. Meine Gedanken sind bedeutungslos – die gesamte Schöpfung hingegen liegt in den Gedanken, die ich mit GOTT denke.

Ich rege mich nie aus dem Grund auf, den ich meine.
Ich rege mich nie aus dem Grund auf, den ich meine, weil ich ständig meine Gedanken zu rechtfertigen suche. Ich versuche ständig, sie wahr zu machen. Ich mache mir alle Dinge zum Feind, damit mein Ärger gerechtfertigt ist und meine Angriffe begründet sind. Ich habe nicht bemerkt, wie sehr ich alles, was ich sehe, missbraucht habe, indem ich allem diese Rolle zugeteilt habe. Ich habe das getan, um ein Denksystem zu verteidigen, das mich verletzt hat und das ich nicht mehr will. Ich bin gewillt, es loszulassen.

Ich rege mich auf, weil ich etwas sehe, was nicht da ist.
Die Wirklichkeit ist nie beängstigend. Sie könnte mich unmöglich aufregen. Die Wirklichkeit bringt nur vollkommenen Frieden. Wenn ich mich aufrege, liegt es immer daran, dass ich die Wirklichkeit durch selbsterfundene Illu­sionen ersetzt habe. Die Illusionen regen mich auf, weil ich ihnen Wirklich­keit verliehen habe und deshalb die Wirklichkeit als Illusion betrachte. In der Schöpfung GOTTES wird nichts in irgendeiner Weise durch diese meine Verwechslung berührt. Ich rege mich immer über nichts auf.

Ich sehe nur die Vergangenheit.
Wenn ich mich umsehe, verurteile ich die Welt, die ich betrachte. Das nenne ich »sehen«. Ich lege allen und allem die Vergangenheit zur Last und mache sie so zu meinen Feinden. Wenn ich mir selbst vergeben und mich daran erinnert habe, WER ich bin, werde ich alles und jeden segnen, den ich sehe. Es wird keine Vergangenheit geben – und deshalb keine Feinde. Ich werde mit Liebe auf alles schauen, was ich vorher nicht sehen konnte.

Mein Geist ist mit vergangenen Gedanken beschäftigt.
Ich sehe nur meine eigenen Gedanken, und mein Geist beschäftigt sich nur mit der Vergangenheit. Was kann ich also so sehen, wie es ist? Lass mich daran denken, dass ich die Vergangenheit betrachte, um zu verhindern, dass die Gegenwart in meinem Geiste dämmert. Lass mich verstehen, dass ich ver­suche, die Zeit gegen GOTT zu nutzen. Lass mich lernen, die Vergangenheit wegzugeben, und begreifen, dass ich dadurch nichts aufgebe.

Ich sehe nichts, wie es jetzt ist.
Wenn ich nichts so sehe, wie es jetzt ist, kann man wahrhaft sagen, dass ich nichts sehe. Ich kann nur sehen, was jetzt ist. Die Wahl besteht nicht darin, die Vergangenheit oder die Gegenwart zu sehen; die Wahl besteht nur darin, zu sehen oder nicht zu sehen. Das, was zu sehen ich mich entschieden habe, hat mich die Schau gekostet. Jetzt möchte ich noch einmal wählen, damit ich sehen möge.

Meine Gedanken bedeuten nichts.
Ich habe keine privaten Gedanken. Und doch sind es nur private Gedanken, deren ich gewahr bin. Was können diese Gedanken schon bedeuten? Sie existieren nicht, somit sind sie bedeutungslos. Doch ist mein Geist Teil der Schöpfung und Teil ihres SCHÖPFERS. Will ich mich nicht lieber dem Denken des Universums anschließen, als alles, was wirklich mein ist, durch meine erbärmlichen und bedeutungslosen »privaten« Gedanken zu verschleiern?

Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.
Da die Gedanken, deren ich gewahr bin, nichts bedeuten, kann die Welt, die die Gedanken bildhaft wiedergibt, auch keine Bedeutung haben. Das, von dem diese Welt erzeugt wird, ist wahnsinnig, ebenso wie das, was von ihr erzeugt wird. Die Wirklichkeit ist nicht wahnsinnig, und ich habe sowohl wirkliche als auch wahnsinnige Gedanken. Ich kann deshalb eine wirkliche Welt sehen, wenn ich mich beim Sehen von meinen wirklichen Gedanken leiten lasse.

Ich rege mich auf, weil ich eine bedeutungslose Welt sehe.
Wahnsinnige Gedanken regen auf. Sie bringen eine Welt hervor, in der es nirgends eine Ordnung gibt. Nur das Chaos regiert eine Welt, die das Abbild chaotischen Denkens ist – und das Chaos kennt kein Gesetz. Ich kann in einer solchen Welt nicht in Frieden leben. Ich bin dankbar, dass diese Welt nicht wirklich ist und dass ich sie überhaupt nicht zu sehen brauche, es sei denn, ich beschließe, ihr Wert beizumessen. Und ich will dem keinen Wert beimessen, was total wahnsinnig ist und keine Bedeutung hat.

Eine bedeutungslose Welt erzeugt Angst.
Das völlig Wahnsinnige erzeugt Angst, weil es gänzlich unzuverlässig ist und keine Grundlage für Vertrauen bietet. Nichts in der Verrücktheit ist verlässlich. Es bietet keine Sicherheit und keine Hoffnung. Aber eine solche Welt ist nicht wirklich. Ich habe ihr die Illusion der Wirklichkeit verliehen und gelitten, weil ich an sie glaubte. Jetzt beschließe ich, diesen Glauben zurückzunehmen und mein Vertrauen in die Wirklichkeit zu setzen. Durch diese Entscheidung werde ich allen Wirkungen der Welt der Angst entrinnen, weil ich anerkenne, dass sie nicht existiert.

GOTT hat keine bedeutungslose Welt erschaffen.
Wie kann eine bedeutungslose Welt existieren, wenn GOTT sie nicht erschaf­fen hat? ER ist die QUELLE aller Bedeutung, und alles, was wirklich ist, ist in SEINEM GEIST. Es ist auch in meinem Geist, weil ER es mit mir erschaffen hat. Warum sollte ich weiterhin an den Wirkungen meiner eigenen wahnsinnigen Gedanken leiden, wenn die Vollkommenheit der Schöpfung mein Zuhause ist? Ich will mich an die Macht meiner Entscheidung erinnern und begreifen, wo mein wirkliches Zuhause ist.

Meine Gedanken sind Bilder, die ich gemacht habe.
Was immer ich sehe, spiegelt meine Gedanken wider. Meine Gedanken sind es, die mir sagen, wo ich stehe und was ich bin. Die Tatsache, dass ich eine Welt sehe, in der es Leiden und Verlust und Tod gibt, zeigt mir, dass ich nur die Darstellung meiner wahnsinnigen Gedanken sehe und meine wirklichen Gedanken nicht ihr wohltuendes Licht auf das werfen lasse, was ich sehe. Doch der Weg GOTTES ist sicher. Die Bilder, die ich gemacht habe, können IHN nicht überwältigen, weil es nicht mein Wille ist, dass dies geschehe. Mein Wille ist der SEINE – und ich will keine anderen Götter neben IHN stellen.

Ich habe keine neutralen Gedanken.
Neutrale Gedanken sind unmöglich, weil alle Gedanken Macht haben. Sie machen entweder eine falsche Welt oder führen mich zur wirklichen. Ge­danken aber können nicht ohne Wirkung sein. Wie die Welt, die ich sehe, aus meinen gedanklichen Irrtümern entsteht, so wird die wirkliche Welt vor meinen Augen erstehen, wenn ich meine Irrtümer berichtigen lasse. Meine Gedanken können nicht weder wahr noch falsch sein. Sie müssen das eine oder das andere sein. Was ich sehe, zeigt mir, was sie sind.

Ich sehe keine neutralen Dinge.
Was ich sehe, legt dafür Zeugnis ab, was ich denke. Wenn ich nicht dächte, würde ich nicht existieren, weil Leben Denken ist. Lass mich die Welt, die ich sehe, als eine Darstellung meines eigenen Geisteszustands betrachten. Ich weiß, dass sich mein Geisteszustand ändern kann. Und damit weiß ich auch, dass sich die Welt, die ich sehe, ebenfalls ändern kann.

Ich erfahre die Wirkungen meines Sehens nicht allein.
Wenn ich keine privaten Gedanken habe, kann ich auch keine private Welt sehen. Sogar die verrückte Idee der Trennung musste miteinander geteilt werden, bevor sie die Grundlage der Welt, die ich sehe, bilden konnte. Doch dieses Miteinanderteilen war ein Teilen von nichts. Ich kann mich auch an meine wirklichen Gedanken wenden, die alles mit jedem teilen. Ebenso wie meine Trennungsgedanken an die Trennungsgedanken in anderen appellie­ren, so wecken meine wirklichen Gedanken die wirklichen Gedanken in ihnen. Und die Welt, die meine wirklichen Gedanken mir zeigen, wird vor ihren Augen ebenso wie vor den meinen erstehen.

Ich erfahre die Wirkungen meiner Gedanken nicht allein.
Ich bin in nichts allein. Alles, was ich denke, sage oder tue, lehrt das ganze Universum. Ein SOHN GOTTES kann nicht vergeblich denken, sprechen oder handeln. Es gibt nichts, bei dem er allein sein könnte. Es steht deshalb in meiner Macht, jeden Geist zusammen mit dem meinen zu verändern, denn mein ist die Macht GOTTES.

Ich bin entschlossen, zu sehen.
Da ich begreife, dass meine Gedanken mit andern geteilt werden, bin ich entschlossen, zu sehen. Ich möchte die Zeugnisse dafür sehen, dass das Denken der Welt verändert worden ist. Ich möchte die Beweise sehen, dass das, was durch mich geschah, Liebe an die Stelle von Angst, Lachen an die Stelle von Tränen und Fülle an die Stelle von Verlust treten ließ. Ich möchte die wirkliche Welt betrachten und sie mich lehren lassen, dass mein Wille und der WILLE GOTTES eins sind.

Ich bin entschlossen, die Dinge anders zu sehen.
Was ich jetzt sehe, sind nur Zeichen von Krankheit, Unglück und Tod. Das kann es nicht sein, was GOTT für SEINEN geliebten SOHN erschuf. Die bloße Tatsache, dass ich solche Dinge sehe, beweist, dass ich GOTT nicht verstehe. Deshalb verstehe ich auch SEINEN SOHN nicht. Was ich sehe, sagt mir, dass ich nicht erkenne, wer ich bin. Ich bin entschlossen, die Zeugen der Wahrheit in mir zu sehen, anstelle der Zeugen, die mir eine Illusion von mir zeigen.

Was ich sehe, ist eine Form von Rache.
Die Welt, die ich sehe, ist wohl kaum die Darstellung liebevoller Gedanken. Sie ist ein Bild des Angriffs von allem gegen alles. Sie ist alles andere als eine Spiegelung der LIEBE GOTTES und der Liebe SEINES SOHNES. Es sind meine eigenen Angriffsgedanken, die dieses Bild entstehen lassen. Meine liebe­vollen Gedanken werden mich von dieser Wahrnehmung der Welt erlösen und mir den Frieden geben, den GOTT für mich bestimmt hat.

Ich kann der Welt, die ich sehe, entrinnen, indem ich Angriffsgedanken aufgebe.
Hierin liegt die Erlösung und in sonst nichts. Ohne Angriffsgedanken könnte ich keine Welt des Angriffs sehen. Wenn die Vergebung wieder Liebe in mein Bewusstsein einkehren lässt, werde ich eine Welt des Friedens, der Sicherheit und der Freude sehen. Und genau das beschließe ich zu sehen statt dessen, was ich jetzt erblicke.

Ich nehme nicht wahr, was zu meinem Besten ist.
Wie könnte ich begreifen, was zu meinem Besten ist, wenn ich nicht erkenne, wer ich bin? Was meiner Ansicht nach zu meinem Besten ist, bindet mich bloß stärker an die Welt der Illusionen. Ich bin bereit, dem FÜHRER zu folgen, den GOTT mir gab, um zu entdecken, was zu meinem Besten ist, da ich begreife, dass ich es nicht aus eigener Kraft wahrnehmen kann.

Ich weiß nicht, wozu irgend etwas dient.
Für mich dient alles dem einen Zweck, zu beweisen, dass meine Illusionen von mir wirklich sind. Zu diesem Zweck versuche ich, alles und jeden zu be­nutzen. Ich glaube, dass die Welt eben dazu da ist. Deswegen begreife ich ihren wirklichen Zweck nicht. Der Zweck, den ich der Welt gegeben habe, hat zu einem beängstigenden Bild von ihr geführt. Ich will meinen Geist dem wirklichen Zweck der Welt öffnen, indem ich den Zweck, den ich ihr gegeben habe, zurücknehme und die Wahrheit über ihren Zweck lerne.

Meine Angriffsgedanken greifen meine Unverletzlichkeit an.
Wie kann ich erkennen, wer ich bin, wenn ich mich selbst als jemanden sehe, der ständigen Angriffen ausgesetzt ist? Schmerz, Krankheit, Verlust, Alter und Tod scheinen mich zu bedrohen. All meine Hoffnungen, Wünsche und Pläne scheinen in der Hand einer Welt zu liegen, über die ich keine Kontrolle habe. Und doch sind vollkommene Sicherheit und vollständige Erfüllung mein Erbe. Ich habe versucht, mein Erbe wegzugeben im Austausch gegen die Welt, die ich sehe. GOTT aber hat mein Erbe sicher für mich aufbewahrt. Meine eigenen wirklichen Gedanken werden mich lehren, was es ist.

Vor allem will ich sehen.
Wenn ich begreife, dass das, was ich sehe, das widerspiegelt, was ich zu sein vermeine, dann wird mir klar, dass die Schau mein größtes Bedürfnis ist. Die Welt, die ich sehe, bezeugt die furchterregende Natur des Selbstbildes, das ich mir gemacht habe. Wenn ich mich daran erinnern möchte, wer ich bin, so ist es unerlässlich, dass ich dieses Selbstbild loslasse. Wird es durch die Wahrheit ersetzt, so wird mir die Schau mit Sicherheit gegeben. Dank dieser Schau wer­de ich die Welt und mich selbst mit Barmherzigkeit und Liebe betrachten.

Vor allem will ich die Dinge anders sehen.
Die Welt, die ich sehe, erhält mein angsterfülltes Selbstbild aufrecht und ist Gewähr, dass es bestehen bleibt. Solange ich die Welt so sehe, wie ich sie jetzt sehe, kann die Wahrheit nicht in mein Bewusstsein dringen. Ich möchte, dass die Türe hinter dieser Welt für mich geöffnet werde, damit ich über sie hinaus zu der Welt blicken möge, die GOTTES LIEBE widerspiegelt.

GOTT ist in allem, was ich sehe.
Hinter jedem Bild, das ich gemacht habe, bleibt die Wahrheit unverändert. Hinter jedem Schleier, den ich über das Antlitz der Liebe zog, bleibt ihr Licht ungetrübt. Jenseits all meiner wahnsinnigen Wünsche ist mein Wille, vereint mit meines VATERS WILLEN. GOTT ist immer noch und auf ewig über­all und in allem. Und wir, die wir Teil von IHM sind, werden dereinst über alle Erscheinungen hinwegblicken und die Wahrheit jenseits von ihnen allen erfassen.

GOTT ist in allem, was ich sehe, weil GOTT in meinem Geist ist.
In meinem eigenen Geist, hinter all meinen wahnsinnigen Gedanken der Trennung und des Angriffs, liegt die Erkenntnis, dass alles ewig eins ist. Ich habe die Erkenntnis dessen, WER ich bin, nicht verloren, nur weil ich sie vergaß. Sie wird für mich im GEISTE GOTTES aufgehoben, DER SEINE GEDANKEN nicht verlassen hat. Und ich, der ich unter ihnen bin, bin eins mit ihnen und mit IHM.

Ich bin nicht das Opfer der Welt, die ich sehe.
Wie kann ich das Opfer einer Welt sein, die völlig aufgehoben werden kann, sobald ich mich dafür entscheide? Meine Ketten sind gelöst. Ich kann sie fal­len lassen, einfach dadurch, dass ich danach verlange. Das Tor des Gefäng­nisses steht offen. Ich kann es verlassen, indem ich einfach hinausgehe. Nichts hält mich in dieser Welt. Nur mein Wunsch, zu bleiben, hält mich gefangen. Ich möchte meine wahnsinnigen Wünsche aufgeben und endlich an das Licht der Sonne treten.

Ich habe die Welt erfunden, die ich sehe.
Ich habe das Gefängnis, in dem ich mich selbst sehe, erfunden. Das einzige, was ich tun muss, ist, das zu begreifen – und ich bin frei. Ich habe mich da­hingehend irregeführt, zu glauben, es sei möglich, den SOHN GOTTES zum Gefangenen zu machen. Ich habe mich in dieser Überzeugung sehr geirrt, die ich nun nicht mehr will. GOTTES SOHN muss ewig frei sein. Er ist, wie GOTT ihn schuf, und nicht, was ich aus ihm machen möchte. Er ist, wo GOTT ihn haben will, und nicht, wo ich ihn gefangen zuhalten glaubte.

Es gibt eine andere Art, die Welt zu betrachten.
Da der Sinn und Zweck der Welt nicht der ist, den ich ihr zuschrieb, muss es eine andere Art und Weise geben, sie zu sehen. Ich sehe alles verkehrt herum, und meine Gedanken sind das Gegenteil der Wahrheit. Ich sehe die Welt als ein Gefängnis für den SOHN GOTTES an. Demzufolge muss die Welt in Wirk­lichkeit ein Ort sein, an dem er befreit werden kann. Ich möchte die Welt so sehen, wie sie ist, und zwar als Ort, wo der SOHN GOTTES seine Freiheit findet.

Ich könnte statt dessen Frieden sehen.
Wenn ich die Welt als einen Ort der Freiheit sehe, dann wird mir klar, dass sie GOTTES Gesetze spiegelt und nicht die Regeln, die ich erfunden habe, damit sie ihnen gehorche. Ich verstehe dann, dass Frieden in ihr wohnt, nicht Krieg. Und ich nehme dann wahr, dass der Frieden ebenso in den Herzen aller wohnt, die diesen Ort mit mir teilen.

Mein Geist ist Teil von GOTTES GEIST. Ich bin sehr heilig.
Wenn ich den Frieden der Welt mit meinen Brüdern teile, beginne ich zu ver­stehen, dass dieser Frieden tief aus meinem Inneren kommt. Die Welt, die ich erblicke, hat das Licht meiner Vergebung angenommen und leuchtet Ver­gebung auf mich zurück. In diesem Licht beginne ich zu sehen, was meine Illusionen über mich verborgen hielten. Ich beginne, die Heiligkeit aller Lebewesen, mich eingeschlossen, und ihr Einssein mit mir zu verstehen.

Meine Heiligkeit umhüllt alles, was ich sehe.
Aus meiner Heiligkeit kommt die Wahrnehmung der wirklichen Welt. Da ich vergeben habe, sehe ich mich nicht mehr als schuldig an. Ich kann die Un­schuld akzeptieren, die die Wahrheit über mich ist. Mit verständigen Augen gesehen, ist die Heiligkeit der Welt das einzige, was ich sehe, denn ich kann nur die Gedanken bildhaft vor mir sehen, die ich über mich selber habe.

Meine Heiligkeit segnet die Welt.
Die Wahrnehmung meiner Heiligkeit segnet nicht nur mich. Jeder und alles, was ich in ihrem Licht sehe, hat an der Freude teil, die sie mir bringt. Es gibt nichts, was abseits von dieser Freude wäre, weil es nichts gibt, was meine Heiligkeit nicht mit mir teilt. Wenn ich meine Heiligkeit wieder­erkenne, erstrahlt die Heiligkeit der Welt, so dass sie alle sehen.

Es gibt nichts, was meine Heiligkeit nicht vermag.
Meine Heiligkeit ist in ihrer Heilkraft unbegrenzt, weil sie in ihrer Erlösungs­kraft unbegrenzt ist. Was außer Illusionen gibt es, wovon man erlöst werden müsste? Und was sind alle Illusionen anderes als falsche Vorstellungen über mich selbst? Meine Heiligkeit hebt sie alle auf, indem sie die Wahrheit über mich selbst bekräftigt. In der Gegenwart meiner Heiligkeit, die ich mit GOTT SELBST teile, schwinden alle Götzen dahin.

Meine Heiligkeit ist meine Erlösung.
Da meine Heiligkeit mich aus aller Schuld erlöst, heißt meine Heiligkeit erfassen, meine Erlösung zu erfassen. Es heißt auch, die Erlösung der Welt zu erfassen. Habe ich meine Heiligkeit erst einmal akzeptiert, so kann mich nichts mehr ängstigen. Und weil ich furchtlos bin, muss jeder mein Verstehen mit mir teilen, das die Gabe GOTTES an mich und an die Welt ist.

Ich bin gesegnet als SOHN GOTTES.
Hierin liegt mein Anspruch auf alles Gute, und nur auf das Gute. Ich bin gesegnet als ein SOHN GOTTES. Alle guten Dinge sind mein, weil GOTT sie für mich bestimmt hat. Ich kann weder Verlust noch Entzug oder Schmerz erleiden aufgrund dessen, WER ich bin. Mein VATER unterstützt mich, schützt mich und führt mich in allen Dingen. SEINE Fürsorge für mich ist grenzenlos und bei mir immerdar. Ich bin ewig gesegnet als SEIN SOHN.

GOTT geht mit mir, wohin auch immer ich gehe.
Wie kann ich allein sein, wenn GOTT immer mit mir geht? Wie kann ich zweifeln und meiner selbst nicht sicher sein, wenn vollkommene Gewissheit in IHM weilt? Wie kann mich irgend etwas stören, wenn ER in absolutem Frieden in mir ruht? Wie kann ich leiden, wenn Liebe und Freude mich durch IHN umgeben? Lass mich keine Illusionen über mich selbst hegen. Ich bin voll­kommen, weil GOTT mit mir geht, wohin auch immer ich gehe.

GOTT ist meine Stärke. Die Schau ist SEINE Gabe.
Lass mich heute nicht auf meine Augen zählen, um zu sehen. Lass mich bereit sein, meine jämmerliche Illusion des Sehens gegen die Schau einzutauschen, die von GOTT gegeben wird. Die Schau CHRISTI ist SEINE Gabe, und ER hat sie mir gegeben. Auf diese Gabe will ich mich heute berufen, damit dieser Tag mir helfe, die Ewigkeit zu verstehen.

GOTT ist meine QUELLE. Ich kann nicht getrennt von IHM sehen.
Ich kann sehen, was GOTT möchte, dass ich sehe. Ich kann nichts anderes sehen. Jenseits SEINES WILLENS liegen nur Illusionen. Und diese wähle ich, wenn ich glaube, getrennt von IHM sehen zu können. Diese wähle ich, wenn ich versuche, mit den Augen des Körpers zu sehen. Doch die Schau CHRISTI wurde mir gegeben, um sie zu ersetzen. Diese Schau ist es, durch die ich mich entscheide zu sehen.

GOTT ist das Licht, in dem ich sehe.
Ich kann in der Dunkelheit nicht sehen. GOTT ist das einzige Licht. Wenn ich sehen soll, muss es deshalb durch IHN sein. Ich habe versucht zu definieren, was Sehen ist, und ich habe mich geirrt. Jetzt ist es mir gegeben, zu verstehen, dass GOTT das Licht ist, in dem ich sehe. Lass mich die Schau und die glück­liche Welt, die sie mir eröffnen wird, willkommen heißen.

GOTT ist der GEIST, mit dem ich denke.
Ich habe keine Gedanken, die ich nicht mit GOTT teile. Getrennt von IHM habe ich keine Gedanken, weil ich keinen Geist getrennt von SEINEM habe. Als Teil SEINES GEISTES sind meine Gedanken die SEINEN, und SEINE GEDANKEN sind die meinen.

GOTT ist die LIEBE, in der ich vergebe.
-GOTT vergibt nicht, weil ER nie verurteilt hat. Die Schuldlosen können nicht beschuldigen, und diejenigen, die ihre Unschuld angenommen haben, erblicken nichts, was zu vergeben wäre. Doch die Vergebung ist das Mittel, durch das ich meine Unschuld wiedererkennen werde. Sie ist das Spiegel­bild der LIEBE GOTTES auf Erden. Sie wird mich dem HIMMEL genügend nahe bringen, damit die LIEBE GOTTES zu mir herunterreichen und mich zu IHM emporheben kann.

GOTT ist die Stärke, auf die ich vertraue.
Es ist nicht meine eigene Stärke, durch die ich vergebe. Es geschieht durch die Stärke GOTTES in mir, an die ich mich erinnere, wenn ich vergebe. Wenn ich zu sehen beginne, erkenne ich SEINE Widerspiegelung auf Erden wieder. Ich vergebe allen Dingen, weil ich fühle, wie sich SEINE Stärke in mir regt. Und ich beginne, mich an die LIEBE zu erinnern, die ich zu vergessen beschloss, DIE mich aber nicht vergessen hat.

Es gibt nichts zu fürchten.
Wie sicher wird mir die Welt erscheinen, wenn ich sie sehen kann! Sie wird nichts gleichen, was ich mir jetzt zu sehen einbilde. Alles und jeder, den ich sehe, wird sich zu mir neigen, um mich zu segnen. Ich werde in jedem meinen liebsten FREUND wiedererkennen. Was könnte es in einer Welt, der ich vergeben habe und die mir vergeben hat, zu fürchten geben?

Die STIMME GOTTES spricht den ganzen Tag zu mir.
Es gibt nicht einen Augenblick, in dem die STIMME GOTTES aufhört, meine Vergebung anzurufen, um mich zu erlösen. Es gibt nicht einen Augenblick, in dem SEINE STIMME nicht meine Gedanken leitet, meine Handlungen führt und meine Schritte lenkt. Ich gehe der Wahrheit stetig entgegen. Es gibt sonst nichts, wohin ich gehen könnte, weil die STIMME GOTTES die einzige Stimme und der einzige Führer ist, der SEINEM SOHN gegeben wurde.

Ich werde von der LIEBE GOTTES erhalten.
Wenn ich auf die STIMME GOTTES höre, werde ich von SEINER LIEBE erhalten. Wenn ich meine Augen öffne, erleuchtet SEINE LIEBE die Welt, damit ich sie sehe. Wenn ich vergebe, erinnert mich SEINE LIEBE, dass SEIN SOHN ohne Sünde ist. Und wenn ich die Welt durch die Schau betrachte, die ER mir verliehen hat, erinnere ich mich, dass ich SEIN SOHN bin.


Wie einfach ist der große Weg zur Erlösung. Alles was er aussagt, ist, dass die Welt die du siehst, nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Sie ist dein eigenes Machwerk und existiert nicht. Alles was er aussagt, ist, dass das was niemals wahr gewesen ist, auch jetzt nicht wahr ist, und es niemals sein wird. Das Unmögliche ist nicht geschehen und kann keine Wirkungen haben. Und das ist alles. Kann das schwer für jemanden zu lernen sein, der möchte, dass es wahr sei? Du brauchst dich einfach nur so sein zu lassen, wie du wahrhaftig und immer gewesen bist.


Lektionen Ein Kurs in Wundern

A Course in Miracles
Englisch Original Version – Sparkly Edition
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Was er besagt

Die Entstehungsgeschichte

Die wahnsinnige Welt

Im Gespräch mit Kenneth Wapnick

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Das Ego

Rückkehr zur Liebe

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Ego und Vergebung

Die Welt die du siehst ist ein äußeres Bild einer inneren Verfassung

Die Schöpfung und die vier Prinzipien Gottes

Reise durch den Hass zur Liebe

Intimität

Unterschied Gehirn und Geist

Ich brauche nichts zu tun

Form und Inhalt

Das Drehbuch ist geschrieben

Der Beobachter

Begriffserklärungen zum Verständnis

Die Bedeutung des Todes

Das Ende des Todes

Die Sühne für sich annehmen

Meditation

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