AfD, gesteuerte Opposition und das große Demokratieschauspiel
In Zeiten politischer Verunsicherung suchen viele nach Alternativen. Die AfD präsentiert sich als Sprachrohr des Volkes, als Gegenspieler zum „System“, als Korrektiv. Doch bei näherer Betrachtung stellt sich eine unbequeme Frage:
Was, wenn auch diese Opposition nur Teil des Spiels ist – ein kontrolliertes Ventil?
Dieser Artikel analysiert, ob die AfD eine gesteuerte Opposition sein könnte – und was uns das über das politische System der Bundesrepublik wirklich sagt.
In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass wenn oppositionelle Parteien, solange sie in der Opposition sind, erzählen, was das Volk hören will und sich dann, wenn sie in die Regierung kamen sich angepasst haben und sich dem System angepasst haben. Nach dem Motto: „Wenn Wahlen irgendetwas verändern würden, wären sie längst verboten.“ Aber warum werden sie dann so stark bekämpft, alles nur Show? Lasst uns das sezieren.
Was ist „gesteuerte Opposition“?
Das Konzept stammt ursprünglich aus autoritären Regimen, in denen die Regierung eine kontrollierte Scheinopposition zulässt, um den Anschein von Demokratie zu wahren und potentielle revolutionäre Energien zu binden oder zu kanalisieren – nicht gefährlich genug, um das System zu stürzen – aber stark genug, um Unzufriedenheit zu kanalisieren.
In der modernen westlichen Demokratiesimulation, kann dies subtiler ablaufen:
- Zugelassene Kritik, die das System nicht gefährdet, sondern stabilisiert
- Kanalisierung von Frustration, damit sie sich nicht gegen die eigentlichen Machtstrukturen richtet (Finanzsystem, supranationale Organisationen, Geheimdienste etc.)
- Gatekeeping: Die Opposition sagt fast alles, aber lässt die wirklich gefährlichen Fragen unangetastet
„Der kontrollierte Rebell schreit laut – aber reißt keine Mauern ein.“
Eine kontrollierte Opposition simuliert Widerstand, ohne das Machtgefüge zu berühren. Sie wirkt wie Feuer – aber wärmt die Falschen.
Die AfD im Spiel der Masken
Was für eine gesteuerte Rolle spricht:
- Spaltung statt Lösung: Fokussierung auf Migration, Gender, „Wokeness“, Klimapanik – aber keine tiefgreifende Systemkritik (Geldsystem, Medienmacht, Geopolitik).
- Verbindungen zum Establishment: Teile der AfD stammen direkt aus der Wirtschaftselite oder konservativen Thinktanks, sind gut vernetzt mit alten Netzwerken der konservativen Bürokratie, inkl. Geheimdiensten. Sie stellen sich als „Anti-Establishment“ dar, doch viele Wurzeln sind aus genau diesem Establishment entwachsen.
- Gatekeeping statt Radikalität: Keine Forderungen nach Verstaatlichung von Schlüsselindustrien, keine Kritik an NATO-Basen, kein Angriff auf supranationale Machtstrukturen (z. B. WEF, WHO), EU-Kritik, aber nie Zentralbankstrukturen oder Weltbank-IMF-Netzwerke
- Sie destabilisieren, ohne zu revolutionieren: Ihre Rhetorik ist provokant genug, um eine Reaktion hervorzurufen, aber selten transzendent. Keine Systemanalyse, keine echte Vision von Machtverlagerung an das Volk.
Was gegen Steuerung spricht:
- Mediale und gesellschaftliche Repressionen sind real: Berufsverbote, Überwachung, soziale Ausgrenzung.
- Inhalte wie Kritik an CO2-Zertifikaten, Coronamaßnahmen, Migrationspakten etc. sind für das System durchaus gefährlich, wenn sie konsequent verfolgt würden.
Show oder echter Kampf?
Die Antwort liegt – wie oft – in der Inszenierung. Sie wirken wie eine Bedrohung, werden aber wahrscheinlich gezielt hochgezogen, um die Polarisierung zu fördern. Ein gespaltenes Volk ist ein leicht regierbares Volk. So funktionieren Farbrevolutionen, aber auch kontrollierte Eskalation.
Möglichkeit 1: Die AfD ist ein Instrument, um das Framing der „rechten Gefahr“ aufrechtzuerhalten. So kann der Staat „gegen Rechts“ aufrüsten – Gesetze, Überwachung, Zensur – unter Applaus der Gutmenschen.
Möglichkeit 2: Die AfD ist Teil eines geostrategischen Spiels: Wenn der Westen instabil wird (Populismus, Identitätspolitik, Wirtschaftscrashs), dann brauchen alle Seiten ihre „Pferde im Rennen“, um Einfluss auf postliberale Ordnungen zu sichern.
Die Wahrheit liegt in den Paradoxen:
- Wenn sie wirklich gefährlich wären, wären sie vielleicht längst verboten oder massiv zerschlagen worden.
- Vielleicht sind sie genau das, was das System braucht: ein Ventil, das beim Überdruck zischt, ohne das System zu sprengen.
Fazit: Die AfD ist nicht vollständig kontrolliert, aber funktional eingebettet. Sie erfüllt eine Rolle, die das System stabilisiert – durch Spaltung, durch Polarisierung und durch das Weglenken echter Systemkritik hin zu identitären Stellvertreterdebatten. In einem Spiel von 4D-Schach sitzt sie auf dem Brett – aber nicht am Tisch.
Wahre Opposition will das Spiel nicht gewinnen – sie will das Spiel beenden.
Der größere Rahmen: Was alle Parteien verschweigen
Tabuthemen, die die Parteien nicht anfassen – ein Blick auf das verborgene Einverständnis
Wir werden jetzt nicht nach dem schauen, was gesagt wird – sondern nach dem, was konsequent verschwiegen wird, denn das sind die Linien, wo alle Parteien, von der Linken bis zur AfD, einander unausgesprochen zustimmen.
Der deutlichste Hinweis auf das Spiel liegt nicht im Gesagten – sondern im kollektiven Schweigen über fundamentale Machtstrukturen. Hier eine Liste dessen, was im politischen Diskurs systematisch ausgeklammert wird:
Geldsystem:
- Kein Angriff auf die privaten Zentralbanken (EZB, IWF, BIZ)
Keiner fordert die Verstaatlichung oder Entmachtung der privaten Zentralbanken. Die EZB kann Billionen erschaffen, ohne demokratische Kontrolle – was alle wissen, aber niemand greift politisch ein. - Zinskritik? Fehlanzeige.
Keine Partei stellt den Zinsmechanismus als Herrschaftsinstrument infrage.
→ Wenn du das Geldsystem kontrollierst, kontrollierst du Regierungen.
NATO & Geopolitik:
- Kein Ruf nach Abzug der US-Basen (Ramstein, Büchel, Wiesbaden)
Nur splitterhafte Fraktionen (z.B. Wagenknecht) stellen Ramstein, Drohnenkrieg, oder die Rolle der USA als Besatzungsmacht in Frage. AfD: Kritisiert manchmal USA-Dominanz – aber nie strukturell, nie über NATO-Austritt hinaus. - Keine echte Infragestellung deutscher Vasallenschaft gegenüber den USA
Kein ernstzunehmender Block fordert eine echte geopolitische Souveränität für Deutschland.
→ Ein souveräner Staat würde eigene Interessen definieren – hier übernimmt das Pentagon.
Geheime Netzwerke:
- Keine Partei spricht über Bilderberger, Atlantikbrücke, WEF oder Council on Foreign Relations (CFR)
- Das Netzwerk aus Thinktanks, Lobbygruppen, NGOs und Medien wird nicht offengelegt.
→ Die Regie hinter der Bühne bleibt immer im Schatten. Wer sie benennt, wird exkommuniziert.
Digitaltechnokratie:
- Predictive Policing, Social Scoring, CBDCs – alle Parteien stimmen im Grundsatz zu
Kritik höchstens an „Datenschutz“, nie am Überwachungsrahmen selbst - Keine Partei kritisiert das Ausmaß an Kontrolle durch:
- KI-Überwachung,
- Massendatenspeicherung,
- Predictive Policing,
- Social Scoring (China-Testballon),
- digitale Zentralbankwährungen
- Auch die AfD will „digitale Sicherheit“, aber keine Partei stoppt die Entmenschlichung durch Technologie.
→ Alle tanzen auf dem Schachbrett von Palantir, Google, AWS (Amazon Web Services)*, Meta & Co.
Das globale Ernährungskartell:
- Keine strukturelle Kritik am Kartell von Bayer/Monsanto, BlackRock etc.
Monsanto / Bayer, BlackRock & Co. kontrollieren Nahrungsmittelketten, Saatgut & Patente - Biopolitik statt Ernährungssouveränität
Die grüne Partei predigt Bio, aber nicht Souveränität – sie akzeptiert Lieferkettenknechtschaft.
Pädokriminalität in Eliten:
- Komplettes Tabu, trotz wiederkehrender Enthüllungen (Epstein, Dutroux, usw.)
Ein Megatabu. Ob Epstein-Netzwerke, Fall Dutroux, oder pädophile Ringe im Machtapparat – kein Parteiapparat wagt sich dorthin. AfD, Linke, CDU – keine öffentliche, tiefgehende Untersuchung wurde je angestoßen.
→ Wer dieses Netz entwirrt, berührt die tiefsten Schattenstrukturen.
Technokratie & Transhumanismus:
- mRNA-Technologien, Neurotech, Hirn-Clouds (Elon Musk’s Neuralink), WHO-Pandemieverträge:
Alle Parteien akzeptieren den Grundrahmen des Fortschrittsglaubens. Keine Partei debattiert, ob wir Mensch bleiben sollten – nur wie weit wir „mitgehen“.
Fazit: Die unsichtbaren Linien der Übereinkunft
Zwischen den Parteien tobt ein Theater der Gegensätze – doch in den Tiefen liegt stilles Einvernehmen.
Wenn du die Bühne analysierst und dich fragst, warum immer wieder dieselben Themen gespielt werden, dann erkennst du: Die wirklichen Machthebel liegen außerhalb des Parlaments.
Und dort findet keine Wahl statt.
Alle Parteien streiten – aber sie streiten innerhalb desselben Rahmens.
Die sieben Säulen digitaler Kontrolle
*In der Aufzählung über die Digitaltechnokratie nannten wir auch Amazon Web Services (kurz. AWS). Warum gehört es da hinein?
Palantir liefert die Überwachungssoftware.
Google baut die Profile.
AWS liefert die Rechenleistung und das Rückgrat.
Meta sorgt für die emotionale Triggerwelt.
Und gemeinsam bilden sie das digitale Netz der Machtverflechtung.
AWS ist nicht „nur Amazon“ – es ist die Infrastruktur der neuen Technokratie.
AWS ist Amazons gigantische Cloud- und Dateninfrastrukturplattform. Sie ist einer der unsichtbaren Rückgrate des Internets – und damit Teil der realen Machtstruktur, auf die sich heutige Staaten, Geheimdienste, Banken, Medienhäuser und Konzerne stützen.
Was macht AWS so einflussreich?
- Hosting von Regierungsdaten: AWS betreibt Server und Infrastrukturen für Institutionen wie das Pentagon, die CIA, die NASA, aber auch deutsche Behörden.
- Militärverträge: AWS war Teil des JEDI-Projekts (Cloud-Kriegsführung der USA) und beliefert Intelligence Communitys mit Rechenleistung.
- Big Data & KI-Integration: Die Rechenpower, die Deep Learning, Predictive Policing, Gesichtserkennung und Massenüberwachung möglich macht, läuft häufig über AWS.
- Marktdominanz: Weltweit größter Cloudanbieter, vor Microsoft Azure und Google Cloud – über 30 % Marktanteil.
Die Illusion der Wahl
Volker Pispers hat mal gesagt: „Wir geben unsere Stimme ab, und dann sind wir vier Jahre sprachlos.“ Volker Pispers sprach wie ein Hofnarr mit einem Dolch unter der Zunge, er hat damit einen sehr alten Zauber benannt:
„Stimmabgabe“ = Stimmverlust.
Im wörtlich-magischen Sinne. Du gibst deine Stimme ab – und mit ihr deine Macht zur Gestaltung.
🎭 Wählen im Ritualstaat
Wahlen in liberalen Demokratien funktionieren wie Sakramente in einer Religion:
- Die Liturgie: Du gehst in eine Kabine, vollziehst ein geheimes Ritual, setzt ein Kreuz.
- Die Absolution: Du hast „deinen Teil getan“. Dein Gewissen ist entlastet.
- Die Ohnmacht: Danach bist du Zuschauer. Du darfst höchstens noch klatschen, demonstrieren oder twittern.
Demokratie heute ist nicht Mitsprache – sondern das kontrollierte Gefühl von Mitentscheidung.
Die Rolle der Satire: Volker Pispers’ Rückzug
Pispers, lange eine der schärfsten Stimmen im deutschen Kabarett, zog sich 2020 – zu Beginn der Pandemie-Inszenierung – offiziell zurück. Er erklärte auf seiner Website:
- Er sei nicht krank – er wolle einfach nicht mehr auftreten.
- Er distanzierte sich deutlich von „Verschwörungstheoretikern“, Querdenkern, AfD-Anhängern.
- Viele hätten seine Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen
Es gibt kein spektakuläres Schlusswort von ihm, aber viele sehen in seinem Schweigen ein Statement: Wenn selbst die Satire verstummt, wird das Theater zur Realität.
Dass Volker Pispers sich seit Jahren öffentlich zurückgezogen hat, ist Teil dieser Matrix. Er trat ab, als die Realität grotesker wurde als jede Kabarettnummer. Ein stiller Rückzug – vielleicht aus Frustration, vielleicht aus Einsicht, dass sein Kabarett in einer Welt, in der Realität Satire überholt hat, nicht mehr funktioniert.
Aber hier ist der Schlüssel: Du musst deine Stimme nicht mehr abgeben. Du kannst sie zurückholen. Durch Bewusstsein. Durch Handlung. Durch Wahrheitssuche.
Politik ist heute nur noch die Maske, hinter der sich die Wirtschaftsmafia, die Technokraten und die unsichtbaren Hände verbergen. Aber sie haben Angst. Nicht vor der AfD, nicht vor der Linken, nicht vor Neuwahlen.
Sie haben Angst vor dem Moment, wenn Menschen ihre eigene Stimme wieder hören. Die Stimme, die sie abgegeben haben.
AfD als ökonomisches Sicherheitsventil
Ein unterbeleuchteter Aspekt: Die AfD ist für die deutsche Wirtschaftselite gar nicht so gefährlich, wie sie oft dargestellt wird. Warum?
- Die Kernforderungen der AfD (Steuersenkung, Nationalkapitalismus, kein Sozialstaat für „Fremde“) sind kompatibel mit dem Neoliberalismus.
- Viele wirtschaftsnahe Medien (WirtschaftsWoche, Focus etc.) haben Artikel, in denen AfD-Positionen nicht dämonisiert, sondern rationalisiert werden.
- Teile des deutschen Mittelstands, besonders exportkritische Sektoren, sympathisieren offen mit AfD-Positionen.
Die AfD könnte also als Sicherheitsventil für wirtschaftliche Unzufriedene dienen, ohne echte Systemkritik zuzulassen.
Warum echte Opposition unsichtbar bleiben muss
Echte Opposition erkennt man daran, dass sie niemals eingeladen wird. Wirklich gefährliche Bewegungen würden:
- das Geldsystem offenlegen,
- Medienbesitz und Thinktank-Verbindungen öffentlich machen,
- geopolitische Abhängigkeiten radikal infrage stellen.
Aber solche Bewegungen:
- werden nicht zur Wahl zugelassen,
- werden medial totgeschwiegen oder pathologisiert,
- erleben keine „Talkshow-Skandale“, sondern Totales Schweigen.
Das bedeutet: Wenn eine „Systemkritik“ noch Sendezeit bekommt, ist sie entweder ungefährlich – oder schon integriert.
AfD als Brücke – oder als falscher Pfad?
„Nicht ideal, aber besser als nichts.“
So denken viele, die die AfD nicht lieben, aber den Status quo verachten.
Sie sehen die AfD als Korrektiv zum Einheitsbrei, Störfaktor in einem abgekarteten Spiel und als Sprachrohr für reale Probleme, die andere totschweigen (Migration, Energiepreise, WHO-Macht etc.).
Und: Es gibt tatsächlich Einzelpersonen in der AfD, die klug, reflektiert und integer wirken. Du wirst unter denen mehr Aufgewachte finden als in der CDU, SPD oder FDP zusammen.
Aber…
Das tiefere Problem: Wohin führt diese Brücke?
Die Brücke ist nur sinnvoll, wenn sie dich wirklich auf die andere Seite bringt – nicht, wenn sie in eine neue Art von Abhängigkeit oder Täuschung führt.
Risiko 1: Falsche Hoffnung
Die Energie auf Veränderung wird gebunden – aber nicht freigesetzt. Wenn man glaubt, mit dem Wählen einer „radikaleren“ Partei sei das Problem gelöst, verschiebt sich der Fokus von Selbstermächtigung zu Delegation. Man überträgt die Verantwortung auf Menschen, die selbst im Apparat festhängen.
Risiko 2: Der ewige Reiz des Kultes
Einige AfD-Fans sehen die Partei bereits als „letzte Bastion“, als Messiasstruktur. Das ist gefährlich – denn keine Partei wird dich retten. Wenn du auf einen Retter wartest, wirst du entweder benutzt – oder enttäuscht.
Wählen oder nicht wählen?
Wenn man das alles bedenkt, stellt sich die Frage, ob man noch wählen gehen soll. Hier gibt es drei Grundhaltungen:
1. Wählen – um das Schlimmste zu verhindern
(pragmatisch)
„Ich weiß, dass es keine ideale Lösung ist, aber ich will wenigstens einen Dämpfer für das Establishment setzen.“
Möglich, wenn du das kleinere Übel wählst, aber nicht vergisst, dass du nur Zeit kaufst – keine Befreiung.
2. Nicht wählen – um dem Spiel seine Legitimation zu entziehen
(radikal-abstinent)
„Ich spiele nicht mehr mit in einer Farce. Die Bühne bricht nur zusammen, wenn das Publikum geht.“
Diese Haltung entzieht dem System seine Legitimation – aber funktioniert nur, wenn sie bewusst gelebt und kommuniziert wird. Risiko: Passivität oder Selbstisolation.
3. Nicht wählen – aber gestalten
(aktiv-autonom)
„Ich gebe meine Stimme nicht ab – ich nutze sie im echten Leben.“
Diese Haltung führt zu:
- lokaler Vernetzung
- Bildung eigener Strukturen (Tauschringe, Medien, Souveränität)
- direkter Kommunikation
Wahl wird irrelevant, weil Wirkung aus Handlung entsteht – nicht aus Kreuzchen.
Fazit: Die AfD kann eine Brücke sein – aber sei vorsichtig, worüber du gehst.
- Wer sie nutzt, um wach zu werden – gut.
- Wer sie als Lösung sieht – wird geblendet.
- Wer sie verteidigt, statt das System zu hinterfragen – bleibt gefangen.
Wahre Veränderung beginnt dort, wo du nicht mehr fragst, wer für dich spricht – sondern beginnst, selbst zu sprechen.
Politik als Bühne – Macht im Hintergrund
Vielleicht hat die AfD recht, vielleicht die SPD. Vielleicht auch niemand. Aber eines ist sicher: Die meisten politischen Akteure spielen Rollen – und sie wissen es.
Der amerikanische Musiker Frank Zappa hat das in einem Satz auf den Punkt gebracht, der heute wie eine Gebrauchsanleitung für die Gegenwart klingt:
„Politics is the entertainment branch of industry.“
(übersetzt: „Politik ist der Unterhaltungszweig der Industrie“).
Ein Satz, der mehr Wahrheit enthält als ganze Wahlprogramme. Denn Politik ist heute größtenteils Narrativmanagement:
- Rollenverteilung: Links, rechts, Mitte – damit alle sich irgendwo aufgehoben fühlen.
- Ereignisdichte: Debatten, Skandale, Wahlkampfshows – damit niemand Zeit hat, sich zu fragen: Wer bezahlt eigentlich die Bühne?
Die echte Macht bleibt ungewählt – sie besitzt die Leinwand, nicht das Drehbuch.
Wenn wir auf das europäische Parlament blicken, sehen wir Redner, Mikrofone, Debatten. Was wir nicht sehen, sind die Konzernlogos, die in den Schatten der leeren Ränge leuchten. Aber sie sind da – symbolisch wie real.
Nehmen wir mal als Beispiel die AFD-Politikerin Christine Anderson, Abgeordnete im Europäischen Parlament.
Christine Anderson ist definitiv eine der sichtbarsten EU-Parlamentarierinnen der AfD, die durch ihre Reden besonders bei kritischen Themen wie Corona-Maßnahmen, WHO-Verträgen und technokratischer Globalsteuerung auffällt. Sie spricht oft in einer Sprache, die tiefer geht als das übliche Parteisprech – was sie für viele Aufgewachte glaubwürdig erscheinen lässt.
Pro:
- Klare Worte zu WHO, digitaler Kontrolle, Technokratie
- Zitiert oft Grundrechte, spricht sich gegen medizinische Apartheid aus
- Internationale Reichweite (auch in Kanada und den USA bekannt)
Contra oder Vorsicht:
- Ihre Kritik bleibt – trotz Tiefgang – oft im „Außen“ verankert: WHO, EU, Diktatur – aber nicht beim eigentlichen Hebel: Geldsystem, Privateigentum an Infrastruktur, suprastaatliche Finanzmacht.
- Ihre Bindung an die AfD kann ihre Glaubwürdigkeit einschränken, da sie Teil einer Partei ist, die im Bundestag vieles nicht anspricht, was sie auf EU-Ebene kritisiert.
- Manches wirkt emotionalisiert oder rhetorisch geschliffen, aber strategisch folgenlos.
Wenn du die Wahrheit sagst, aber in einem Raum, in dem niemand zuhört – oder in einem Haus, das brennt – brauchst du mehr als Mut. Du brauchst einen Plan.
So bleibt alles nur Ablenkung. Man hält die Menschen beschäftigt. Und zwar gerade mit der Illusion von Einfluss.
Christine Andersons scharfe Reden im EU-Parlament zeigen oft viel Mut – aber das EU-Parlament selbst ist in vielen Belangen ein Zuschauerraum mit Mikrofonen, kein Machtzentrum. Die Kommission entscheidet, die Lobbyisten schreiben mit, und der Finanzsektor zieht die Strippen. Andersons Worte hallen – aber treffen sie auch dort, wo es weh tut?
Zappas Zitat trifft eine tiefere Wahrheit: Die Demokratie ist zunehmend zur Inszenierung verkommen. Während Abgeordnete Reden schwingen, haben Konzerne längst ihre Plätze reserviert – nicht im Plenum, sondern im Maschinenraum der Macht.
Der Bürger sieht das Theater, nicht die Regie. Er hört die Worte, nicht die Zahlungsströme. Er wählt Darsteller – aber nie die Eigentümer des Gebäudes.
So wird Politik zur Beschäftigungstherapie, zur Ablenkung von dem, was tatsächlich geschieht: Ein industriell geprägter Umbau der Gesellschaft, gesteuert durch Finanz- und Techkonzerne, eingebettet in internationale Verträge, die niemand je gewählt hat.
Geheimwaffe des Staates: Counterinsurgency im Inland
Psychologische Kriegsführung im Inneren – Die Bevölkerung als Feind
Doch Politik ist nicht nur Theater – sie ist auch psychologische Kriegsführung gegen das eigene Volk. Nicht sichtbar mit Waffen, sondern subtil durch Narrative, gesteuerte Opposition und emotionale Manipulation. Die Methode dafür? Counterinsurgency.
Ein vergessenes Konzept aus der Kriegsführung wird heute auf Innenpolitik angewandt: COIN – Counterinsurgency. Ziel: Kontrolle über die unzufriedene Bevölkerung, ohne offene Gewalt.
Elemente der COIN-Strategie:
- Zersetzung echter Bewegungen
- Erzeugung „radikaler Ränder“, um öffentliche Ablehnung zu fördern
- Einbindung durch Gatekeeper (z. B. kontrollierte Medienkritiker, Satiriker, schein-oppositionelle Parteien)
Der Staat bekämpft also nicht nur Feinde von außen – er bekämpft die bloße Idee, dass er selbst nicht mehr vertrauenswürdig ist.
In klassischen Sicherheitslogiken bekämpft ein Staat Terroristen, ausländische Spione und organisierte Kriminalität. Doch mit der Anwendung von Counterinsurgency (COIN) im Inland geht es nicht mehr nur um Feinde, sondern um das Aufrechterhalten eines stabilen Narrativs.
Das heißt: Wer glaubhaft macht, dass der Staat selbst korrupt ist, wer aufzeigt, dass Macht von privaten Interessen gesteuert wird, oder wer die Legitimität staatlicher Institutionen öffentlich anzweifelt, wird als Sicherheitsrisiko behandelt – nicht wegen Gewalt, sondern wegen der mimetischen Kraft seiner Worte.
Denn wenn sich diese Idee verbreitet, verliert das System seine größte Waffe: die freiwillige Zustimmung der Bevölkerung.
Darum kämpft er gegen ‚Verschwörungstheorien‘ härter als gegen Korruption – weil sie sein Selbstbild bedrohen, denn was gefährlicher ist als ein Aufstand, ist die Vorstellung, dass einer gerechtfertigt wäre!
Ein Aspekt, den kaum jemand ausspricht: Die Methoden, mit denen Staaten heute Opposition unterwandern, stammen direkt aus dem Handbuch der Counterinsurgency (COIN) – ursprünglich entwickelt für Kolonialkriege.
In COIN wird die Bevölkerung nicht als zu schützende Masse, sondern als potenzielle Bedrohung behandelt. Es geht darum, Herzen und Köpfe zu kontrollieren – nicht mit Gewalt, sondern mit Narrativen.
Setze das neben das, was mit der AfD, der Letzten Generation oder auch den Querdenkern passiert:
- Erzeugung gezielter Radikalisierung (Agent Provocateurs, gezielte mediale Polarisierung)
- Zersetzung durch den Verfassungsschutz (Stichwort: „Selbstverfasste Berichte“, wie bei der NPD oder RAF)
- Kooptierung durch Desinformation: Teile des Milieus erhalten bewusst irreführende Narrative
Diese Mechanismen stammen nicht aus Verschwörungstheorien – sondern aus offen zugänglichen Militärhandbüchern (z. B. FM 3-24: Counterinsurgency).
Wer seine Stimme nicht abgeben will, muss sie sich zurückholen
Die AfD mag vieles sagen, was einige hören wollen. Aber wahre Opposition – die, die das Spiel beendet – sieht anders aus:
- Sie organisiert sich außerhalb der Bühne.
- Sie fragt nach dem Geldfluss, den Datenflüssen, den geheimen Machtachsen.
- Sie will nicht einfach die Regierung austauschen, sondern die Regie entlarven.
„Der Unterschied zwischen kontrollierter Opposition und echter Revolte ist: Die eine schreit ins Mikrofon. Die andere flüstert – und baut Strukturen.“
Quellen und weiterführende Hinweise:
Volker Pispers‘ offizielle Homepage
Wikipedia-Eintrag zu seinem Rückzug
FM 3-24: Counterinsurgency – US Army Field Manual
Buch: „Gekaufte Journalisten“ von Udo Ulfkotte (2014)
Studien zu kontrollierter Opposition im Kalten Krieg – CIA & linke Bewegungen