Der Raubtiergeist – wie Angstprogramme unser Bewusstsein steuern
Warum handeln wir manchmal so, als würde etwas Dunkles in uns die Kontrolle übernehmen? Warum verletzen wir andere, obwohl wir sie eigentlich lieben? Warum fühlen wir uns in manchen Momenten wie abgeschnitten von unserer Seele?
Lisa Renee nennt dieses Phänomen den Predator Mind – den Raubtiergeist. Er ist ein Programm im menschlichen Bewusstsein, das auf Angst, Trennung und Kontrolle basiert. Wer ihn erkennt und bewusst entlarvt, kann sich Stück für Stück von seinen Fesseln befreien.
Was ist der Raubtiergeist?
Der Predator Mind ist ein mentales Kontrollprogramm, das laut spiritueller Überlieferung von außerirdischen Kräften wie der sogenannten Orion-Gruppe erschaffen wurde. Sein Ziel ist es, die Menschheit kleinzuhalten und die Verbindung zur Seele zu schwächen.
Er wirkt nicht wie eine eigene Wesenheit, sondern wie ein fremdes Betriebssystem im Kopf. Einflüsse, die aus dem Raubtiergeist stammen, zeigen sich zum Beispiel in:
- destruktiver Selbstkritik („Du bist nicht gut genug.“)
- inneren Stimmen, die Angst oder Schuld einflößen
- Machtspielen, Manipulation, Konkurrenzdenken
- übersteigerten Kontrollbedürfnissen oder Wutausbrüchen
Sein Wesen ist Trennung: Menschen sollen sich isoliert fühlen – von sich selbst, voneinander und von ihrer göttlichen Quelle.
Lisa Renee schreibt , dass der Raubtiergeist in die menschliche Form heruntergeladen wird und die Menschen so hybridisiert, dass sie archontische Verhaltensweisen akzeptieren – Täuschung, Machtmissbrauch, Ausbeutung – als normal ansehen. [1]
Darüber hinaus wird de Raubtiergeist als Angst-basiertes mentales Programm definiert, das auf der Frequenz der Angst operiert. Es erzeugt in uns den Eindruck, die Persönlichkeit sei bedroht (z. B. Todesangst), was in reaktive Muster und das Aufbauen mentaler Blockaden führt. [2]
Diese Angstimpulse werden häufig von unterbewussten Schichten und dem Schmerzkörper (Pain Body) ausgelöst. Wenn sie nicht bewusst wahrgenommen (bzw. neutral „beobachtet“) werden, bauen sie sich zu schwerfälligen Identitätsstrukturen auf, die in Folge das Ego stärken und das Bewusstsein begrenzen. [2]
Ursprung: Das Negative Ego und die falsche Identität
Im Lisa Renees Ascension Glossary wird erklärt, dass der Raubtiergeist die Grundlage für das Negative Ego bildet. Dieses Negative Ego erschafft eine falsche Identität – eine Maske, die wir im Alltag tragen und für unser wahres Selbst halten.
Wichtig ist: Das Ego an sich ist nicht böse. Es hilft uns, als Mensch auf der Erde zu funktionieren. Doch wenn das Ego von Angst, Schuld und Aggression überlagert wird, übernimmt der Predator Mind die Steuerung.
Dann handeln wir nicht mehr aus dem Herzen, sondern aus einem verzerrten Programm heraus.
Wie erkenne ich den Predator Mind im Alltag?
Der Raubtiergeist ist subtil, aber erkennbar. Typische Muster sind:
- Angstreaktionen: Übertriebene Panik oder Erstarrung in eigentlich harmlosen Situationen.
- Aggressionen: Wutausbrüche, verletzende Worte, plötzliche Feindseligkeit.
- Trennungsgedanken: „Ich brauche niemanden.“ – „Die anderen sind alle gegen mich.“
- Schuld und Scham: Selbsthass, ständige Abwertung der eigenen Person.
Diese Muster fühlen sich oft so an, als seien sie „normal“. Doch wenn wir sie bewusst hinterfragen, merken wir: Sie gehören nicht zu unserem wahren Kern.
5 Schritte im Umgang mit dem Raubtiergeist
Der Raubtiergeist wirkt als Angst- und Trennungsprogramm im menschlichen Denken. Er lässt uns mit Panik, Schuldgefühlen oder Machtspielen reagieren, anstatt aus dem Herzen zu handeln. Erkennen ist der erste Schritt, ihn zu entkräften.
Das Wichtigste ist, sich nicht mit dem Raubtiergeist zu identifizieren. Hier sind einfache Schritte, die helfen können:
- Beobachten statt reagieren
- Erkenne Angstimpulse, Schuld oder aggressives Denken.
- Wenn Angst oder Wut hochkommt, atme tief und werde zum Beobachter.
- Bleib bewusst im neutralen Beobachter – nicht sofort reagieren.
- Das Muster benennen
- Sag dir: „Das ist der Raubtiergeist, nicht mein wahres Selbst.“
- Allein dieses Benennen schafft Distanz.
- Damit trennst du dich geistig von der künstlichen Einprägung.
- Atmung und Erdung
- Ruhig atmen, in den Körper spüren.
- Naturkontakt (barfuß laufen, Bäume berühren) hilft, den Körper zu stabilisieren und den Geist zu klären.
- Herzbewusstsein aktivieren
- Richte deine Aufmerksamkeit ins Herz.
- Stell dir vor, dass dein Herz ein Licht ausstrahlt, das Wärme und Mitgefühl verbreitet.
- Gefühle von Mitgefühl oder Dankbarkeit neutralisieren das Angstfeld.
- Falsche Identität loslassen
- Frag dich: „Wie würde ich jetzt handeln, wenn ich frei von Angst wäre?“
- So löst du dich Schritt für Schritt vom falschen Selbst, das der Raubtiergeist erzeugen will.
- Dadurch öffnet sich der Raum für authentische Entscheidungen.
👉 Kurz gesagt:
- Erkennen → benennen → neutral bleiben → ins Herz zurückkehren.
Spirituelle Dimension
Nach Lisa Renee gehört der Raubtiergeist zu den Anti-Lebens-Strukturen – Kräften, die das Leben entwerten, indem sie die Seele vom Körper trennen. Sein Gegenspieler ist das Christos-Bewusstsein, das Verbindung, Mitgefühl und Authentizität fördert.
Die gute Nachricht: Der Raubtiergeist ist nicht stärker als wir. Er verliert seine Macht, sobald wir ihn bewusst durchschauen. Jeder Moment, in dem wir uns für Liebe statt Angst entscheiden, schwächt dieses Programm.
Fazit
Der Raubtiergeist ist ein uraltes Angstprogramm, das die Menschheit in Trennung und Ohnmacht halten soll. Er zeigt sich in Selbstkritik, Schuld, Aggression und Machtspielen. Doch er ist nicht unser wahres Selbst.
Indem wir ihn erkennen, neutral beobachten und immer wieder ins Herz zurückkehren, lösen wir uns Schritt für Schritt von seinen Fesseln. Der Schlüssel liegt darin, sich nicht mehr mit der falschen Identität zu identifizieren – sondern die eigene Seele und das wahre Selbst bewusst zu leben.
Der Raubtiergeist im Vergleich zu anderen Konzepten
Viele spirituelle Traditionen und Denker haben auf ganz unterschiedliche Weise versucht, das gleiche Phänomen zu beschreiben: eine Art fremdes Programm im menschlichen Geist, das uns von unserer wahren Natur abtrennt und in Angst, Spaltung und Selbstsabotage hält.
Im Westen ist dieses Prinzip etwa als Wetiko bekannt geworden – ein „geistiger Virus“, über den Paul Levy und Bernhard Guenther intensiv geschrieben haben. Auch der Schamane Carlos Castaneda sprach vom „Foreign Installation“ (übersetzt mit „fremde Installation“), einem fremden Geist, der sich in uns einnistet und unsere Gedanken bestimmt.
Zentrale Zitate zur „fremden Installation“
- „Die Fremde Installation ist eine Energie, die uns das Denken beigebracht hat.“ → Don Juan beschreibt sie als eine invasive Präsenz, die den menschlichen Geist kolonisiert und uns eine künstliche Denkweise aufzwingt. Sie ist nicht einfach ein Symbol, sondern eine tatsächliche energetische Entität, die unsere Wahrnehmung manipuliert.
- „Die Flieger gaben uns ihren Geist. Er ist der Geist der Fremden Installation.“ → Die sogenannten „Flyer“ sind metaphysische Raubtiere, die sich von unserer Bewusstseinsenergie ernähren. Ihr Einfluss ist subtil, aber tiefgreifend – sie formen unsere Ängste, unsere Gewohnheiten und unsere Selbstwahrnehmung.
- „Sie haben uns zu zahmen, hilflosen Wesen gemacht.“ → Castaneda beschreibt die Wirkung der fremden Installation als eine Art geistige Domestizierung. Der Mensch verliert seine ursprüngliche Wildheit, seine intuitive Verbindung zur Unendlichkeit.
(Mehr dazu in seinem Buch: „Das Wirken der Unendlichkeit“)
Das, was Lisa Renee als Predator Mind bezeichnet, knüpft an dieselben Muster an – nur mit einer anderen Sprache und Kosmologie. Ob Wetiko, Predator Mind oder Foreign Installation: Es geht stets um den Kampf zwischen unserem authentischen Bewusstsein und einer fremden, destruktiven Instanz, die uns klein halten will.
👉 Mehr zum Wetiko-Konzept findest du hier: Wetiko – Der Geistesparasit der Selbstsucht und der Gier
Vergleich: Predator Mind – Wetiko – Foreign Installation
Begriff | Quelle/Tradition | Wesen/Definition | Wirkung auf den Menschen | Ziel/Folge | Weg zur Heilung/Überwindung |
Predator Mind | Lisa Renee (Ascension Glossary) | Ein implantiertes Kontrollprogramm, gespeist von außerirdischen Kräften (NAA), das auf Angst, Trennung und Anti-Leben-Strukturen basiert. | Verstrickung in Negatives Ego, Selbstsabotage, Aggression, Manipulation, Verlust von Mitgefühl. | Abtrennung von der Seele, Versklavung des Bewusstseins, Blockade der spirituellen Entwicklung. | Herzbewusstsein aktivieren, Beobachter-Rolle einnehmen, Neutralität, Rückverbindung mit dem höheren Selbst/Christos. |
Wetiko | Paul Levy, Bernhard Guenther (indigene Überlieferungen) | Ein „geistiger Virus“ oder kollektives Schattenprinzip, das wie ein Parasit im Bewusstsein wirkt. | Verzerrte Wahrnehmung, Gier, Machtmissbrauch, Selbst- und Weltzerstörung, Projektion des eigenen Schattens. | Entmenschlichung, kollektive Spaltung, Fortführung destruktiver Systeme. | Bewusstmachung des Schattens, Selbstreflexion, Integration verdrängter Anteile, Entwicklung von Mitgefühl. |
Foreign Installation | Carlos Castaneda (Schamanismus/Yaqui-Tradition) | Ein fremdes Bewusstsein („Geist der Raubvögel“), das in den menschlichen Geist eingefügt wurde, um uns zu kontrollieren. | Gedankenkontrolle, Verlust innerer Freiheit, ständiges „Fremddenken“ statt authentisches Bewusstsein. | Energetische Versklavung: Menschen dienen unbewusst als „Nahrungsquelle“ für die fremden Wesen. | Innere Stille kultivieren, Bewusstsein erweitern, energetische Disziplin und spirituelle Kriegerhaltung. |
Quellen:
[1] NAA Strategic Invasion Methods[2] Ego Annihilation and Fear of Death
weitere Quellen wurden jeweils im Text angegeben
Weitere Artikel zum Thema: