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Die Natur der Realität

Basierend auf Nature of Reality von Yázhi Swaruu, swaruu.org

Was ist Realität

Was ist Realität? Was macht etwas real?

Warum ist etwas Realität? Realität erzeugt ihr Gegenteil: die Lüge, die Fantasie. Der Unterschied ist, dass die Fantasie zugibt, nicht Realität zu sein, während die Lüge eine Fantasie als Realität durchsetzen will.

Realität entsteht nicht einfach von selbst, sondern ist immer eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Bewusstseinen. Was wir als ‚wirklich‘ bezeichnen, hängt davon ab, welche Übereinkünfte getroffen und akzeptiert werden. Wer aber kontrolliert diese Übereinkünfte? Wenn es eine Autorität ist – etwa eine Machtelite –, dann bestimmt sie, was als Realität gilt und was nicht. In diesem Fall ist Realität keine absolute Wahrheit, sondern eine von Macht durchgesetzte Vereinbarung.

Man könnte sagen: Realität ist inter‑subjektiv – eine kollektive Vereinbarung –, sie liegt außerhalb des einzelnen Bewusstseins, aber sie bleibt begrenzt, solange sie nicht von der Quelle selbst kommt. Denn jedes einzelne Bewusstsein hat nur eine eingeschränkte Wahrnehmung. Alles, was außerhalb dieser Wahrnehmung liegt, erscheint ihm als Fantasie oder Unwirklichkeit.

Erst wenn eine Autorität etwas Neues anerkennt, wird es Teil der kollektiven Realität. Doch diese Autorität ist selbst nicht die Quelle, sondern nur ein weiteres begrenztes Bewusstsein. Ihre Definition von Realität ist daher letztlich subjektiv, auch wenn sie kollektiv durchgesetzt wird.

Die Macht der Autorität über die Realität

Etwas wird nur dann als real angesehen, wenn es durch eine Autorität als solches definiert wird. Etwas, das früher außerhalb der Realität lag, weil es nicht beobachtbar war – wie Radiowellen oder Mikrowellen –, wird später durch eine anerkannte Instanz zur Realität erklärt. Doch wer bestimmt, welche Entdeckungen zur Realität erklärt werden dürfen? Wieder ist es eine Autorität, die darüber entscheidet, welche neuen Entdeckungen für sie günstig sind, um Realität zu werden, und welche nicht.

So gelangen wir zur Idee, dass etwas existieren kann, auch wenn es nicht wahrgenommen wird – und deshalb nicht als real gilt. Beispiele hierfür sind etwa Geister oder UFOs.

Es gibt Menschen, die diese als Realität durchsetzen wollen, weil es aus welchen Gründen auch immer IHRE Realität ist, und sie werden anderen sagen, dass sie dafür aufwachen sollen. Das liegt jedoch außerhalb ihres Wahrnehmungsbereichs, der sich nicht nur auf das beschränkt, was sie empirisch sehen und fühlen können, sondern auch auf ihre Wahrnehmung davon, wie die Dinge sind, in dem Sinne, dass sie von einer Autorität bestätigt werden müssen.

Objektivität und persönliche Wahrnehmung

Gibt es Dinge, die real sind, obwohl sie weder sichtbar noch beweisbar sind – aus der Sicht eines bestimmten Individuums? Eine durchschnittliche Person wird für sich mit Sicherheit sagen können: UFOs gibt es nicht. Sie glaubt das, weil sie nie eines gesehen hat, und sie weiß, dass Autoritäten deren Existenz nicht anerkennen und dass die Wissenschaft – die als der höchste Maßstab für Wissen gilt – sagt, es sei extrem unwahrscheinlich, dass etwas interstellare Distanzen zurücklegen kann.

Es gibt etwa einen Fall, in dem zwei Brüder Fotos von einem einfachen Deckel einer Glasflasche machten, mit einer Hochgeschwindigkeitskamera, viele Bilder in rascher Folge. Sie schickten diese Bilder an ein Forum in ihrem Land. Die Fotos wurden untersucht, und man kam zum Schluss, sie seien echt. Dutzende Zeitschriften veröffentlichten die Aufnahmen auf ihren Titelseiten.

Diese Brüder wissen heute, dass es keine UFOs gibt, denn wenn sie mit einer so banalen Manipulation solche Aufmerksamkeit erregen konnten, dann tun es andere sicher auch.

Für sie gibt es also keine UFOs, weil es immer eine rationale Erklärung gibt. Sie stützen sich empirisch auf ihre eigenen Erfahrungen mit dem, was sie nur zum Spaß gemacht haben. Sie können und werden niemals daran glauben, es sei denn, es wird von einer Autorität bestätigt. Also gibt es keine UFOs! Das ist ihre Realität.

Die Relativität der Realität

Für jemanden, der in einem sogenannten „UFO“ sitzt erschiene diese Vorstellung absurd. Für sie wäre es unbegreiflich, dass jemand glauben könnte, solche Dinge existierten nicht. Für sie wäre es völlig normal, er verstünde sie vielleicht in- und auswendig. Es wäre einfach eine Art Flugzeug, nur viel fortgeschrittener – aber im Grunde auch nur ein Flugzeug.

Seine Realität würde nicht mit ihrer übereinstimmen. Aus seiner Sicht sind sie im Irrtum, unwissend. Aus ihrer Sicht ist er aber eine Erfindung z. B. verrückter YouTuber, die sich das ausgedacht haben – entweder um Geld zu verdienen oder um Aufmerksamkeit zu erhalten. Ihre Erklärung erscheint ihnen als die einfachere und darum auch als die richtige.

Doch all dies führt nur zu einem Schluss: Realität ist immer relativ – relativ zu einem Standpunkt. Man kann jenen Menschen nicht sagen, dass sie falsch liegen, ohne dabei den eigenen Standpunkt über sie zu stellen. Das aber würde einen zu einer ebenso überheblichen Person machen wie etwa Stalin, Joseph Goebbels oder Mao. Deshalb sollte man niemandem etwas aufzwingen – nur anbieten, nicht kritisieren. Wer nicht will, was man bietet, ist deshalb nicht schlechter.

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Die persönliche Realität als gleichwertig

Es gibt für jedes Bewusstsein eine eigene Realität, und jede davon ist genauso gültig wie jede andere. Es ist die persönliche Erfahrung. Die Vorstellung, dass man in höheren Dichten mehr versteht, mag stimmen – aber das bedeutet nicht, dass man dadurch überlegen wäre. Es ist nur ein anderes Design des Lebens, ein anderer Erfahrungsweg. Eine objektive, greifbare, absolute Realität gibt es nicht. Alles ist relativ. Das Einzige, was dieser Art von Realität nahe kommen könnte, ist die Quelle selbst, das Ganze. Aber aus unserer begrenzten Position heraus ist unser Verständnis von Quelle und Ganzem, ebenfalls nicht real, sondern eine reduktionistische Erklärung.

Wahrnehmung, Manifestation und mentale Gestaltung

Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet: Je höher eine Dichte ist, desto leichter kann sich dort etwas manifestieren, da sich in einem für das Bewusstsein als fließend wahrnehmbaren Zustand mehr Energie befindet, die für das jeweilige Bewusstsein wahrnehmbar ist. In einer niedrigeren und einfacheren Dichte manifestiert sich alles langsamer.

Warum ist es langsamer? Weil um etwas zu manifestieren, also zu erschaffen, es als eine Idee aufrechterhalten werden muss, die konstant, fokussiert und nicht zerstreut ist. Je höher die Dichte, desto mehr Daten werden gleichzeitig verarbeitet. Je niedriger, desto weniger, da die Wahrnehmung einfacher und reduzierter ist, sodass man den Umgang mit Energie nicht versteht und sich darauf geeinigt hat, sie als etwas Kausales und Feststehendes zu betrachten, als das, was man die materielle Welt nennt – und nicht als eine Idee, einen Gedanken.

In niederen Dichten sind Ideen sehr fest verankert – von Autoritäten auferlegt. Deshalb sind auch die daraus resultierenden Übereinkünfte so starr. Die Bewusstseine konzentrieren sich nicht auf das, was sie wirklich wollen, denn laut diesen Übereinkünften gilt vieles als unmöglich. Ihnen wurde gesagt, sie könnten keine Schublade voller Geld manifestieren, also glauben sie, es sei unmöglich. Sie stellen es sich vor, aber mehr passiert nicht – es materialisiert sich nicht. Sie sehen Vorstellungskraft als Gegensatz zur materiellen Realität, dabei war alles, was heute als „real“ gilt, einst pure Vorstellungskraft.

Realität ist mentales Konstrukt

Sie haben es vor Augen – und erkennen es nicht. Die gesamte materielle Welt, wie sie aus höheren Dichten wahrgenommen wird, ist Vorstellungskraft. Das Einzige, was hohe und niedrige Dichten voneinander trennt, sind Wahrnehmungsübereinkünfte. Noch einmal: Das Einzige, was uns einschränkt, ist die Vorstellung, dass wir eingeschränkt sind.

Alles, was man sieht und als äußere Welt wahrnimmt, ist das Ergebnis unzähliger Wahrnehmungsübereinkünfte. Und außerhalb dieser Wahrnehmungsübereinkünfte gibt es nichts. Was man in der materiellen Welt erreichen kann, hängt ausschließlich vom eigenen Geist und vom mentalen Zustand ab.

Es wurde nachgewiesen, dass, wenn man zwei Menschen in eine weit entfernte Stadt versetzt – beide mit denselben Voraussetzungen: zwei Garnituren Kleidung, ein Paar Schuhe, einen Rucksack und zehn Dollar – und sie in einer Straßenecke aussetzt, dann wird der eine nach ein paar Monaten weiterhin in Armut leben, der andere aber bereits ein Unternehmen aufbauen. Vielleicht hat der eine einfach nur einen Job, während der andere schon ein eigenes Haus und zwei Autos besitzt. Es ist ihr mentaler Zustand, ihre Wahrnehmung davon, wie die Dinge sind und wie sie funktionieren, die die Realität der Menschen bestimmt.

Träume als Realität

In hohen Dichten ist eine Vorstellung Realität. Was einem in den Sinn kommt, wird zur Realität. Ohne zu hinterfragen. Bei mittleren Dichten und darüber hinaus erlebst du immer noch Dinge, die dir widerfahren, du kannst dich auf auf Erinnerungen aus niederen Dichten konzentrieren. Aber du kannst auch weiter träumen und alle Vereinbarungen hinter dir lassen. Du weißt, wie du dich auf das konzentrieren kannst, was du willst, und das bedeutet, dass sich alles vor dir transformiert.

Jeder erlebt das – man nennt es Träume. Und was du im Geist hast, wirst du träumen, und wenn du alltägliche und weltliche Dinge träumst, dann nur, weil du sie im Geiste trägst.

Doch im Traum ist alles genauso real – oder sogar realer – als das, was man das objektive und wirkliche „Wachleben“ nennt. Wenn du stirbst, wirst du einfach zu dem, wovon du träumst. Was du im Geiste trägst, ist das, was du dann sehen wirst. Dein Geist, deine Werte, deine Ideen, deine Übereinkünfte – oder auch die Entscheidung, keine Übereinkünfte zu haben – all das ist deine Realität. Und das ist es, was du siehst.

Es gibt keine objektive Realität – alles ist Traum. Oder es gibt eine objektive Realität nur, wenn man es sich wünscht – zumindest eine scheinbare. Aber für jemand anderen ist Träumen seine objektive Realität, und niemand hat das Recht oder die Autorität,  eine Realität über eine andere zu stellen.

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Die Wahrnehmung von Zeit in höheren Dichten

Im Traum gibt es keine konstante, fortlaufende Zeit, oder nur für kurze Abschnitte innerhalb einer Abfolge von Ereignissen. Dann springt alles plötzlich zu etwas völlig anderem – je nachdem, wohin deine Aufmerksamkeit sich wendet. Je höher man sich in der Dichte befindet, desto formbarer wird die Zeit, da man aufhört, die Dinge als einfache lineare Abfolge wahrzunehmen. Man beginnt, alles, was man wahrnimmt, mit allem anderen zu verbinden – mit der eigenen Realität, mit anderen Dingen, Ereignissen, Ideen. Es entstehen neue, tiefere Verknüpfungen zwischen allem.

Man sieht die Welt nicht mehr als feste Reihenfolge von Geschehnissen, sondern erkennt, dass es eine andere Art von Zeitabfolge gibt. Ereignisse, die man in der sogenannten 3D- oder 5D-Dichte als lineare Abfolge wahrnimmt, erscheinen aus höherer Sicht in einer völlig anderen Verbindung. Wenn man sie auf der Ebene der 3D- oder 5D-Dichte darstellen wollte, würden sie scheinbar willkürlich von einem Punkt in der Zeit zum nächsten springen – mal vorwärts, dann rückwärts, wieder vorwärts –, also außerhalb des linearen Zeitverständnisses. Damit erschafft das Bewusstsein eine eigene, persönliche Abfolge von Ereignissen – eine „eigene Zeitlinie“, die nichts mit Uhren, Kalendern oder chronologischen Reihenfolgen zu tun hat.

Jenseits der linearen Zeit – parallele Realitäten

Aber es wird noch komplexer. Denn was oben beschrieben wurde, bleibt trotz allem noch eine Form von Linearität – wenn auch aus Sicht eines erweiterten Bewusstseins. In noch höheren Dichten werden Ereignisse nicht nur mit ihrer eigenen Linearität wahrgenommen, die von der von 3D und 5D abweicht, sondern sie springen auch von einer Zeitlinie oder einem „Paralleluniversum” in ein anderes – vorwärts, rückwärts, ohne feste Reihenfolge.

Es geht also nicht mehr nur darum, sich eine alternative Reihenfolge von Ereignissen zu erschaffen, sondern um den Wechsel zwischen völlig unterschiedlichen Realitäten mit jeweils eigenen Abfolgen und Logiken. Diese Wahrnehmung erschafft dann nicht nur eine eigene Realität, sondern ein vollständiges, persönliches Universum – mit seinen eigenen, für andere nicht nachvollziehbaren Gesetzen. Für ein Bewusstsein, das sich in einer niedrigeren Dichte befindet, sind diese Gesetzmäßigkeiten völlig unverständlich oder sogar unvereinbar.

Trotzdem basiert all dies auf demselben Prinzip: Es geht nur darum, wie man das durch Wahrnehmung, Gegebenheiten und Übereinkünfte Erfasste verarbeitet. Aber innerlich, nicht im Sinne der Beobachtung dessen, was außerhalb von einem selbst geschieht, denn es gibt nichts außerhalb von einem selbst. Sondern vielmehr darum, was die Ideen bedeuten, die das Bewusstsein selbst für sich hat, seine Werte und wie es diese in seinem Dasein anwendet.

Fremdbestimmte Realität und niedrige Dichte

In einem Zustand des Bewusstseins zu verharren, in dem man anderen – einer Autorität oder einer anderen Person – überlässt, was real ist und was nicht, ist der Grund, warum man in einer niedrigen Dichte verbleibt. Doch diese „Dichten“ sind wiederum nur Übereinkünfte und Wahrnehmungsmuster. Es gibt in Wahrheit für jedes Bewusstsein eine eigene „existentielle Dichte“, bestimmt allein durch den Bereich der Dinge, die es wahrnehmen kann. Was außerhalb der eigenen Wahrnehmung und des eigenen Verständnisses liegt, existiert für dieses Individuum schlichtweg nicht und kann auch nicht existieren.

So könnte man sagen sagen, dass die, die in der Lage sind, Dinge schneller zu manifestieren, sich in einer höheren Dichte befinden – oder besser gesagt, in einer weniger dichten Realität. Doch es hängt auch davon ab, was genau sie manifestieren.

Tatsächlich sind nämlich die Menschen sehr schnell darin, Dinge zu manifestieren. Leider sind das oft Alpträume. Darum ist nicht die Geschwindigkeit der Manifestation entscheidend, sondern das, was manifestiert wird. Entscheidend ist die Frage: Was willst du wirklich? Und was willst du nicht?

Wenn du Gutes manifestierst – sagen wir Glück oder ein zufriedenes Leben –, dann erkennst du einen wichtigen Zusammenhang: Die Fähigkeit, Materie aus Energie zu erschaffen – oder besser gesagt: Die Fähigkeit, Gedanken willentlich zu materialisieren – und nicht, dass deine Gedanken die Welt für dich materialisieren, wie es bei einem niedrigen Bewusstseinszustand der Fall ist.

Wenn jemand also in der Lage ist, gute Dinge für sich zu materialisieren, würde man sagen, dass er sich in einer „höheren Dichte“ befindet. Warum? Weil das, was er wünscht, sich verwirklicht – das zeigt, dass er sich nicht in einer zufälligen, deterministischen Welt bewegt, sondern in einem Traum, der sich nach seinem Willen entfaltet, ohne dass dafür Dramen oder ähnliches notwendig wären.

Objektive vs. subjektive Realität

Für jene, die in einem deterministischen Zustand leben und ihre Verantwortung an eine äußere Autorität abgegeben haben, erscheint die Realität objektiv.

Für sie ist Realität etwas außerhalb ihrer selbst, etwas, in dem sie leben – mit Regeln, die sie befolgen müssen, ob sie es wollen oder nicht. Diese „objektive Realität“ ist das Resultat davon, dass sie die Entscheidung über das, was real ist, an andere delegiert haben.

Wie erreicht man einen Zustand der bewussten Selbstermächtigung?

Wie genau kann man einen Bewusstseinszustand jenseits von Begrenzungen, Regeln und Systemen erreichen? Wie entfaltet man das volle Potential, manifestiert verborgene Kräfte – kurz: Wie lebt man in Selbstermächtigung?

Die Antwort: Indem man sein Wissen erweitert und beginnt, alternative Sichtweisen zu den eigenen zu begreifen – und zwar ohne zu urteilen. Man muss die Welten und Überzeugungssysteme anderer verstehen lernen. Zu erkennen, dass das Verstehen abweichender Meinungen zur eigenen Erweiterung beiträgt, ist essentiell. Man wächst durch diese Auseinandersetzung, sie dehnt den eigenen Geist aus.

Man sollte keine festen Ideen haben, sondern sich stets im Wandel befinden. Alte Ideen werden durch neue ersetzt – jedoch ohne die alten zu entwerten. Man bewahrt sie als Alternativen. Und dies alles sollte ohne Anhaftung geschehen – außer der Anhaftung an den ständigen Wandel, das Loslassen, die Entwicklung. Das bedeutet aber nicht, dass man alles aufgeben muss wie ein buddhistischer Mönch. Man kann das Leben genießen – Materie, Menschen, Gedanken – so lange man erkennt, dass äußere Komplexität (aus Sicht einer niedrigen Dichte) weniger Raum für Introspektion lässt.

Wer zu viele Dinge besitzt, zu viele Verpflichtungen oder Freundschaften, verliert sich leicht in einem deterministischen System. Die Dinge besitzen dann ihn, nicht umgekehrt. Verantwortungen werden zu Fesseln, die den Geist gefangenhalten. Es ist ein langwieriger Prozess des Lebens in ständigem Wandel, in ständiger Erweiterung, in ständiger Fragestellung – ohne Anhaftung, nur mit Veränderung als Konstante.

Wurde unser Machtpotenzial beim Eintritt in 3D abgegeben?

Die Macht, von hier aus zu manifestieren, wurde jedem entzogen – auf die eine oder andere Weise. Ja, es gibt vorgeburtliche Lebenspläne. Aber auch das ist letzten Endes eine Idee – der Gedanke, dass es Organismen oder Systeme gibt, die dich begrenzen, ist selbst nur ein Glaubenssystem.

Ein Kind zum Beispiel kommt als reines Potential in diese Welt. Es ist noch alles. Erst die Gesellschaft beginnt, es zu unterdrücken – durch die Werte, die sie ihm aufzwingt, und die Wahrnehmungsübereinkünfte, die daraus entstehen. Diese bestimmen dann, wie das Kind lebt – sein Leben lang.

Gibt es praktische Techniken, um unsere Fähigkeiten zu entfalten?

Gibt es abseits dieser philosophischen Beschreibungen auch konkrete Techniken, um verborgene Kräfte zu wecken? Was kann man praktisch tun?

Ja, es gibt Übungen – etwa zur Fragmentierung der Zeitwahrnehmung. Doch solange man weiterhin im deterministischen Denken gefangen ist, bringen sie kaum Nutzen. Denn die inneren Übereinkünfte sind stärker als jede praktische Übung. Wenn man etwa sagt: „Das geht nicht“, dann bremst man sich selbst. Der erste Schritt ist daher, diese Mentalität zu überwinden – wie ich es oben beschrieben habe.

Praktische Übungen sind hilfreich, aber nur, wenn man die grundsätzliche Denkweise verändert. Heilung und Selbstheilung bedeuten auch, dass man den inneren Zustand des „Ich bin unzulänglich“ nicht ständig wiederholt. Denn das ist der Ursprung der Begrenzung.

Wer entscheidet, was Realität ist?

Wer gibt einer Autorität überhaupt die Macht, zu entscheiden, was real ist und was nicht? Wir selbst. Der Kollektivmensch, der unbewusst lebt – oder ein höherer Aspekt von uns selbst.

Denn im Tausch gegen eine vermeintliche Sicherheit überlässt der Einzelne dem Staat oder einer Autorität seine Entscheidungsfreiheit. Das ist der Grundmechanismus.

Es wird oft gesagt, dass alles falsch ist – dass man in einer Simulation lebt, in einer Matrix, dass die 3D-Welt keine echte physische Realität ist, dass man manipuliert wird, dass die Geschichte gefälscht ist. Und ja – in gewissem Maß ist das alles weiterhin wahr.

Aber: Es ist auch so, dass jeder sieht, was er sehen will, und erlebt, was er erleben will. Jeder muss persönliche Verantwortung für seine eigene Identität übernehmen – für das, was er für wahr hält und was nicht. Und das unabhängig davon, wie informiert oder „erwacht“ jemand ist.

Realität als individueller Wertemaßstab

Was ein Mensch als Realität wahrnimmt, ist seine Realität – und damit die Realität für ihn Es gibt keine andere, gültigere Sicht – aus seiner Perspektive. Zu sagen, dass diese Realität falsch oder weniger „wahr“ sei, ist nur von einem anderen Standpunkt aus möglich – niemals von innen heraus. Hier setzen Regierungen an: Sie zwingen der Masse eine Realität auf, weil diese Masse ihre Entscheidungsfreiheit abgegeben hat.

Und damit ist das Konzept „Regierung“ nichts anderes als ein Spiegel der Menschen selbst – ihrer Werte, ihrer Ängste, ihrer Frustrationen. Die Regierung wird aus ihnen selbst hervorgebracht, doch sie verkörpert meist die schlechtesten Eigenschaften des Kollektivs. Deshalb ist es auch so, dass jene, die Machtpositionen in solchen Regierungen erreichen, eine Form von destruktivem Charakter benötigen – ein Maß an Psychopathie, das mit jeder Stufe zunimmt.

In ihrer einfachsten Form ist Realität ein System aus Werten, Glaubenssätzen, Sichtweisen – jeweils mit ihren spezifischen Kontexten und Perspektiven, die einem bestimmten Bewusstseinspunkt entsprechen. Das heißt: Jeder Mensch hat seine Realität. Und jede Realität ist gleich gültig.

Das Problem ist, dass der Mensch in Gesellschaft lebt und stark zur Schwarmmentalität neigt. Dadurch übergibt er seine Verantwortung an äußere Instanzen – was dann zu kollektiven Übereinkünften führt, die von Regierungen überwacht und durchgesetzt werden. Doch diese Regierungen sind nichts anderes als das Spiegelbild der schlechtesten Qualitäten des Volkes, das sie hervorbringt.

Gesellschaften beginnen zu zerfallen, wenn der psychopatische Anteil in ihren Regierungen allmählich zunimmt. Dieser Verfall geschieht schrittweise – bis hin zum unvermeidlichen Kollaps. Der Grund liegt darin, dass der kollektive Wille nach und nach seine Verantwortung delegiert hat, wodurch sich immer mehr regressiv gesinnte Personen an die Spitze setzen konnten.

Es ist also die menschliche Mentalität selbst, ihre Unfähigkeit, zu denken und selbst zu entscheiden, was wahr ist, und dies stattdessen einem Machtapparat zu überlassen, der per Definition krank ist und daher nur seine eigenen Interessen verfolgt, die dazu führt, dass eine Zivilisation aufgrund des zunehmenden Ausmaßes an Psychopathie ihrer Herrscher nach und nach scheitert, bis sie schließlich unweigerlich zusammenbricht.

Die individuelle Realität als Geschichte

Die Realität ist eine Erzählung, eine Geschichte – individuell für jede Seele, abhängig von ihrem Entwicklungsstand und ihrer Fähigkeit zur Erkenntnis. Eine kollektive Realität kann nur durch gemeinsame Übereinkünfte entstehen, durch den Austausch und das Einhalten von Wahrnehmungsverträgen zwischen Personen mit jeweils eigenen Realitäten. Doch diese kollektive Realität bleibt letztlich ein Konstrukt aus Absprachen – nie wird sie von allen Beteiligten gleich gesehen oder gleich interpretiert.

Die Realität ist und bleibt etwas Individuelles. Denn jede Person ist von Natur aus auch eine eigene Zeitlinie. Was jemand für sich als Realität definiert, ist Realität für diesen Menschen. Sobald man dieses Recht, die eigene Realität zu wählen, nicht mehr achtet, beginnen die Konflikte, der Mangel an Respekt, die Unfähigkeit zur Zusammenarbeit. Eine harmonische kollektive Realität, die allen dient, hängt direkt vom Bewusstseinsniveau, von der mentalen, ethischen und moralischen Entwicklung der beteiligten Individuen ab – und das spiegelt sich unweigerlich in ihren Regierungen wider.

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Alles ist real – auch das Vorgestellte

Daraus folgt: Alles ist real. Alles, was gedacht werden kann, ist real – denn die Vorstellung ist der Ursprung jeder Manifestation. Was man sich vorstellt, ist der erste Schritt zur Erschaffung einer neuen Realität. Die Vorstellungskraft ist der Beginn des schöpferischen Prozesses.

Aber in Wahrheit kommt diese Vorstellung aus einer anderen Zeitlinie – aus einer Dichte, in der das Vorgestellte bereits verwirklicht ist. Es wird von dort in die Gegenwart übertragen, als ein Konzept, das eine Person empfängt, die auf der entsprechenden Frequenz schwingt. Diese Person kann das energetische Muster „lesen“, welches sich als neue Idee, als scheinbar eigene Imagination präsentiert.

In den höheren Dichten gibt es keine Zeit, keine Entfernungen. Nichts wird geschaffen oder zerstört – nur übertragen. Informationen wandern von einer Linie zur anderen, von einer Dichte zur nächsten, in der sie noch nicht beobachtet wurde, weil das Bewusstsein jener Ebene sie noch nicht erfassen konnte. Was als Zeit erscheint, ist nichts weiter als eine scheinbare, fortlaufende Animation – ein mentales Produkt der begrenzten Wahrnehmung in niederen Dichten.

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Verantwortung und das Recht zur eigenen Realität

Jeder hat das Recht und die Pflicht, seine eigene Realität zu erschaffen. Doch niemand hat das Recht, seine Realität anderen aufzuzwingen. Das Maß, in dem man dies erkennt und praktiziert, hängt wiederum vom Entwicklungsstand der Seele ab – ihrem ethischen, spirituellen und seelischen Reifegrad.

Zu erkennen, dass man niemals alles wissen kann – insbesondere nicht aus einer niederen Dichte heraus –, ist ein grundlegender Schritt. Das einzige stabile Prinzip ist die Akzeptanz: die Erkenntnis, dass man Konzepte und vermeintliche Fakten jederzeit durch bessere ersetzen muss, sobald diese mehr Sinn ergeben.

Ohne Anhaftung. Ohne Stolz. Das heißt auch: Loslassen können, um Raum für Höheres zu schaffen. Denn genau das ist der Weg der Seele – ewige Ausdehnung. Kein Festhalten, besonders nicht an Konzepten und Ideen, die immer begrenzt sein werden. Und auch nicht am Wunsch, dass andere einen verstehen müssen. Man kann Erkenntnisse anbieten – aber nicht aufzwingen.

Die Gefahr der autoritären Macht

Eine Autorität, die anderen Menschen „Wahrheiten“ aufzwingt, tut das nicht aus Weisheit, sondern aus Eigennutz. Sie verfolgt ihre eigenen Interessen, ohne Rücksicht auf die Freiheit des Gegenübers. Eine solche Handlung ist der Beweis für mangelnde ethische, spirituelle und moralische Reife. Diese Regierungen und Führer agieren aus niedriger Schwingung heraus.

Deshalb: Entwickelt eure eigene Realität. Übernehmt Verantwortung für das, was ihr als real anerkennt. Achtet dabei stets auf die Realität eurer Mitmenschen, nährt euch gegenseitig mit Information, in der klaren Erkenntnis, dass alles Wissen immer nur perspektivisch und begrenzt ist. Nur so wird Frieden möglich.

Es scheint unglaublich, dass gewisse Autoritäten über so große Massen geistige Kontrolle erlangen konnten – und eine bloße Fantasie zur Realität erklären durften. Doch es ist der Mensch selbst, der diese Macht delegiert hat. Schritt für Schritt, langsam – aber beständig. Das ist die erschreckende Wahrheit: Das Volk selbst hat diese Macht den Händen weniger übergeben.

Wie schaffen es diese Menschen, eine derartige Realität zu manifestieren? Sind sie der Quelle etwa näher und haben sie deshalb mehr Macht?“

Nein. Diese sogenannten Eliten manifestieren nichts aus sich selbst heraus. Ihr Denken ist regressiv und negativ ausgerichtet – und damit weit von der Quelle entfernt. Je weiter man sich von positiven Schöpfungen entfernt, desto mehr Eigenschaften eines Psychopathen braucht es, um in Machtpositionen zu gelangen. Das liegt daran, dass Macht im gegenwärtigen System immer destruktive Eigenschaften belohnt.

Die wirklich Manifestierenden sind nicht die Regierungen. Es ist das Volk. Die sogenannten „Mächtigen“ können nur durch die Manifestationskraft der Menschen wirken – individuell und kollektiv. Sie besitzen kaum kreative Kraft. Sie manipulieren nur das, was bereits existiert. Ihre mangelnde Verbindung zur Quelle zeigt sich in ihrer Unfähigkeit, aus sich selbst heraus zu schöpfen.

Man könnte sogar sagen: Ab einem gewissen Punkt sind alle Regressiven nichts anderes als Projektionen der Ängste realer Seelen – Hüllen, die aus Mangel an Verbindung zur Quelle hervorgehen. Das, was wir „Seele“ nennen, ist die Verbindung zur Quelle selbst. Die „Regressiven“ ohne diese Verbindung sind ohne eigenen Willen – ihre gesamte Manifestationskraft stammt von den Menschen.

Warum manifestieren sich negative Dinge so schnell?

Weil die Manipulatoren sich der Manifestationskraft der Menschen bedienen. Das Kollektiv ist stark – und fokussiert sich intensiv auf negative Szenarien. Angst erzeugt Konzentration. Das Positive hingegen ist zerstreut – denn jeder wünscht sich etwas anderes. Dadurch entsteht keine kollektive Kraft. Das Resultat: Die Welt manifestiert Alpträume.

Der Trick ist, die kreative Energie der Menschen zu lenken – über Manipulationen. Die Menschen erschaffen dabei sogar die „bösen Pläne“, die sie bekämpfen – durch ihre Vorstellungskraft. Und die Eliten nähren sich daran. Es ist ein geschlossener Kreislauf: Der Mensch gibt Energie – und bekommt dafür Angst zurück. Kein Regressiver erschafft etwas. Alles entsteht durch den Menschen.

Die Quelle – das einzig wahre Bewusstsein

Letztlich ist alles ein einziges Bewusstsein: die Quelle. Die fokussierte Aufmerksamkeit kann alles erschaffen aus der Kraft der Quelle. Deshalb ist auch alles, was geschieht – selbst das Grausamste – immer eine Manifestation der Menschen selbst. Nicht der Regressiven.

Warum also manifestieren so viele Menschen negative Realität? Sie leben in Angst. Der Psychopath ist nur ein Egregor, eine kollektive Manifestation, geboren aus den Ängsten einzelner und kollektiver Seelen. Und Angst entsteht aus niedriger Ethik, mangelnder Spiritualität, geringer Selbsterkenntnis. Das ist der Zustand niedriger Dichte – der Illusion der Trennung von der Quelle.

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