Wie hyperdimensionale Kräfte die Massen manipulieren und wie man sich davon befreien kann

von Bernhard Guenther, Veil of Reality

Die Illusion äußerer Veränderung

Ich erinnere mich daran, an einer der größten koordinierten globalen Antikriegsdemonstrationen der Geschichte teilgenommen zu haben, bei der Veranstaltungen in über 600 Städten weltweit stattfanden. Es war eine Demonstration gegen den Irakkrieg im Februar 2003. Ich nahm an der Demonstration in Los Angeles teil, an der über 150.000 Menschen teilnahmen, und weltweit protestierten schätzungsweise 15 Millionen Menschen.

Ich war damals bereits „aufgewacht” und habe aktiv aufgedeckt, dass 9/11 ein Inside-Job war, indem ich über alle Unstimmigkeiten mit der offiziellen Darstellung und dem berüchtigten „Einsturz” von Gebäude 7 geschrieben und gesprochen habe. In diesen naiven Anfangstagen dachte ich, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis alle die Wahrheit über das, was wirklich passiert war, erkennen würden.

Ich war sehr inspiriert von der Anzahl der Menschen, die weltweit an den Protesten teilnahmen, und dachte, dass wir alle auf derselben Wellenlänge wären, getrieben von einem unstillbaren Durst nach Wahrheit und dem Wunsch, Lügen aufzudecken. In meiner Wunschvorstellung dachte ich, wir würden in den nächsten Jahren alle Bösewichte verhaften, alle Korruption und Gräueltaten aufdecken und uns auf ein kollektives Erwachen vorbereiten.

Ich stellte mir vor, dass wir 2012 ein goldenes Zeitalter einläuten würden, komplett mit der Enthüllung von UFOs und Feierlichkeiten mit der Galaktischen Föderation des Lichts, die versprochen hatte, „die Kabale“ zu stürzen und sich am 21.12.2012 zu offenbaren. (Basierend auf einigen gechannelten Informationen, denen ich damals folgte.)

Ich nenne es meine jugendliche romantische New-Age-Zeit, wie ein kleines Kind, das glaubt, alles zu wissen, oder wie die romantische Wunschvorstellungsphase mit all den positiven Projektionen, wenn man verliebt ist und die Schattenseiten des anderen nicht sieht, weil alles von den eigenen Seelen-/Anima-Projektionen überlagert wird.

Ich ahnte nicht, dass dieser Tag eine große Veränderung in dieser Sichtweise mit sich bringen würde, zusammen mit einer großen Desillusionierung.

Wenn der Schatten die Oberhand gewinnt

Als ich während der Demonstration in einer großen Menschenmenge die Straße entlangging und Anti-Kriegs-Slogans und „9/11 war ein Inside-Job“ skandierte, änderte sich plötzlich etwas. Die Menschen begannen zu rennen. Es begann mit ein paar Dutzend Menschen, aber schnell wurden es Hunderte, dann Tausende. Ich musste aufpassen, nicht überrannt zu werden.

Ich wusste nicht, was los war, aber ich sah ein paar maskierte Männer in schwarzer Kleidung, die Steine warfen und Geschäfte, Autos und Eigentum zerstörten. Immer mehr Menschen schlossen sich der Gewalt und Zerstörung an. Plötzlich rannten Polizisten in Kampfausrüstung auf die Menschenmenge zu, sprühten Tränengas und schossen mit Gummigeschossen. Es kam zu einem totalen Chaos.

Die energetische Veränderung war spürbar, als würde etwas die Menschen überwältigen. Panik, Angst, Wut und Feindseligkeit lagen in der Luft. Ich hatte das Gefühl, als würde eine äußere Kraft versuchen, mich zu überwältigen, so wie sie andere überwältigte. Glücklicherweise konnte ich inmitten des Sturms ruhig bleiben, während die Menschen um mich herum durchdrehten. Ich verließ den Ort und ging nach Hause.

Es war der Tag, an dem mir klar wurde, wie sinnlos es ist, zu protestieren (die USA und ihre Verbündeten marschierten einen Monat später auf der Grundlage von Lügen in den Irak ein, was über eine Million Todesopfer forderte) oder nur nach außen hin nach Veränderung zu streben und zu versuchen, die Menschen allein durch Informationen „aufzuwecken”. Ohne innere psycho-spirituelle Arbeit und eine Bewusstseinsveränderung wird sich nichts ändern.

Die Loosh-Ernte und die okkulte Manipulation

Einige Jahre zuvor begann ich auch, mich mit den hyperdimensionalen okkulten Kräften zu beschäftigen, die Menschen aus nicht-physischen Bereichen manipulieren und sich von all dem „Loosh“ ernähren, den Menschen erzeugen. Der Begriff „Loosh“ wurde von Robert Monroe auf der Grundlage seiner Erfahrungen und Schriften über außerkörperliche Erfahrungen geprägt.

Er beschrieb Loosh als eine von Menschen erzeugte emotionale Energie, von der sich parasitäre nicht-physische Wesen ernähren, insbesondere intensive negative Emotionen. Diese Energie entsteht durch emotionale Reaktionen auf verschiedene Reize, insbesondere Gewalt, Chaos, Leid und Konflikte zwischen Menschen, und zielt auf die niedere tierische Natur des Menschen.

Rudolf Steiner und andere noch ältere esoterische okkulte Lehren erwähnten dieselben Kräfte, die sich von der Menschheit ernähren:

„Es gibt Wesen in den spirituellen Welten, für die die von den Menschen ausgehende Angst eine willkommene Nahrung darstellt.
Wenn Angst und Furcht von den Menschen ausstrahlen und sie in Panik ausbrechen, dann finden diese Wesen willkommene Nahrung und werden immer mächtiger. Diese Wesen sind der Menschheit feindlich gesinnt.“
– Rudolf Steiner, Die Erkenntnis der Seele und des Geistes, GA 56, S. 145, Berlin, 12. Dezember 1907

Damals hatte ich weder den Kontext noch das vollständige Verständnis dafür, aber später wurde mir klar, dass das, was ich während der Demonstration erlebt hatte, eine direkte Manifestation dieses Phänomens war. Ich spürte, dass etwas von außen kam, von Menschen Besitz ergriff, ihr Verhalten manipulierte und sich von den dadurch ausgelösten emotionalen Turbulenzen nährte.

Massenpsychose und der Verlust des Selbst

Aus psychologischer Sicht ist diese Art von Massenverhalten nichts Neues. Carl Jung sprach von dieser Massenpsychose. Jung warnte davor, dass Menschen, die sich nicht mit ihrem eigenen Schatten und ihren inneren Gegensätzen und Konflikten auseinandersetzen, dazu neigen, diese unbewussten Inhalte auf andere Menschen und die Außenwelt zu projizieren.

Wenn dies kollektiv geschieht, kann es zu einer sogenannten Massenpsychose führen, einem Zusammenbruch des individuellen Bewusstseins und der Vernunft und einem Abstieg in irrationales, destruktives Gruppenverhalten.

„Die gigantischen Katastrophen, die uns heute drohen, sind keine Elementarereignisse physikalischer oder biologischer Art, sondern psychische Ereignisse.
In ganz erschreckendem Maße werden wir von Kriegen und Revolutionen bedroht, die nichts anderes sind als psychische Epidemien.“
– Carl Jung, Zivilisation im Übergang

Marie-Louise von Franz wies auch darauf hin, wie der nicht integrierte Schatten der Menschen sie für Massenpsychosen empfänglich macht und sie zu unbewussten Werkzeugen des kollektiven Bösen werden lässt. Interessanterweise deutete sie auch an, wie feindliche Kräfte den unbewussten Schatten als Einstiegspunkt nutzen, um Menschen zu besitzen und zu ihren Marionetten zu machen:

„Der persönliche Schatten öffnet die Tür zum kollektiven Schatten. Es ist, als hätte man einen Raum, in dem eine Tür nicht geschlossen ist, und dort kann der Teufel hereinkommen.
Und wenn man seinen persönlichen Schatten kennt, kann man alle Türen schließen. Während der Durchschnittsmensch, der nichts über seinen persönlichen Schatten weiß, vom kollektiven Bösen mitgerissen wird.“
– Marie-Louise von Franz

In jüngerer Zeit hat der Psychologe Mattias Desmet dies in seiner Arbeit über Massenbildungs-Psychose und Totalitarismus weiter ausgeführt. Diese Theorie gewann während der COVID-Pandemie an Popularität, da sie das extrem irrationale Verhalten der „Covidianer“ [Corona-Verfechter] erklärte.

Er verwendet diesen Begriff, um ein Phänomen zu beschreiben, bei dem eine große Gruppe von Menschen unter eine Art kollektiven psychologischen Bann gerät, der durch Angst, Propaganda oder eine gemeinsame Ideologie ausgelöst wird und zu irrationalem oder destruktivem Verhalten führt.

Massenbildungs-Psychose ist im Wesentlichen eine moderne Formulierung dessen, was Jung als Massenpsychose beschrieb. Jung sah die Gefahr darin, dass das Unbewusste das Bewusstsein übernimmt. Die Massenbildungstheorie betrachtet sie als Folge der sozialen Manipulation psychologischer Schwachstellen.

Beide diskutieren jedoch dasselbe Muster: den Verlust der Individualität und das Übernehmen durch einen kollektiven Schwarmgeist, der zu weit verbreiteter Verblendung und destruktivem Verhalten führt, das sich oft gegen andere Menschen richtet.

Egregoren: Astralwesen kollektiver Gedankenformen

Im Laufe der Geschichte lässt sich eine Massenbildungs-Psychose in politischen Ideologien von ganz links bis ganz rechts beobachten, beispielsweise in kommunistischen, faschistischen und totalitären Regimes, die zum Mord an Millionen von Menschen geführt haben. Die Massen, die diese Regimes unterstützten, waren hypnotisierte Automaten, die die Agenda ausführten und unterstützten.

Man muss bedenken, dass sie nie das Gefühl hatten, böse Taten zu unterstützen oder zu begehen. Sie glaubten, auf der guten Seite zu stehen, oft angetrieben von Selbstgerechtigkeit und moralischer Überlegenheit und Selbstdarstellung, und projizierten stets ein böses Bild auf die „andere Seite”. Gleichzeitig fühlten sie sich moralisch gerechtfertigt, besser und „unschuldig“.

Man sieht dies in kleinerem Maßstab in politischen und aktivistischen Bewegungen wie Black Lives Matter („Summer of Love“), Antifa, Palästina-Israel-Protesten und zuletzt den Einwanderungsprotesten in Los Angeles, die sich nun auch auf andere Städte ausbreiten. Viele davon führten zu Gewalt und Sachbeschädigungen, was von den Beteiligten meist gerechtfertigt wird.

Eine weitere Form der Massenpsychose, die ebenfalls mit offensichtlicher Schattenprojektion einhergeht, ist das Phänomen des TDS (Trump Derangement Syndrome) und MDS (Musk Derangement Syndrome). Eine bizarre Manifestation dieser Psychose war, dass viele normale Menschen, die zuvor nie Straftaten begangen hatten, aufgrund ihres Hasses auf Musk und DOGE begannen, Tesla-Autos zu beschädigen.

Man kann diese Art von gewalttätigen Protesten und Polarisierungen auch als Social Engineering betrachten, bei dem sogenannte „Provokateure“ eingesetzt werden, die Gewalt auslösen, um andere dazu zu bringen, ein vorab geplantes Ergebnis nach dem klassischen hegelischen Dialektik-Modell „Problem-Reaktion-Lösung“ zu rechtfertigen.

Während der Einsatz von Provokateuren und inszeniertem Chaos eine bekannte Taktik der CIA/des Deep State ist, möchte ich hier die tiefere okkulte Dimension hervorheben und darauf hinweisen, dass solche Ereignisse nicht nur sozial manipuliert, sondern auch psychisch von Egregoren und hyperdimensionalen Wesenheiten ausgenutzt werden, die sich von der durch Polarisierung und Gewalt freigesetzten Energie (Loosh) ernähren.

Wie ein Egregor entsteht

Wenn Menschen emotional aufgeladene Gedanken (wie Angst, Hass, Wut) auf eine Person oder Gruppe richten, verdichtet sich die Energie. Auf einer astralen okkulten Ebene führt dies zur Entstehung eines Egregors, einer nicht-physischen Entität, die aus der kollektiven emotionalen und mentalen Energie einer Gruppe gebildet wird.

Dies kann an physischen Orten geschehen, an denen sich Gruppen von Menschen versammeln (z. B. bei Protesten), oder online (in sozialen Medien, insbesondere durch „Outrage Porn“ [sinngemäß Empörungs-Porno – Inhalte, die gezielt Empörung und Wut hervorrufen]).

Es beginnt mit einer gemeinsamen Überzeugung und einem aufgeladenen gedanklich-emotionalen Fokus. Mit der Zeit entwickelt der Egregor eine quasi-unabhängige Existenz und nährt sich von fortwährenden emotional aufgeladenen Gedankenprojektionen.

Der Egregor sendet diese Gedankenformen telepathisch in das kollektive Unbewusste und beeinflusst die Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen derjenigen innerhalb seiner Ursprungsgruppe und sogar derjenigen außerhalb, die mit ihm in Resonanz stehen oder mit ihm in Kontakt kommen.

Menschen, die emotional offen, willensschwach, leicht beeinflussbar oder mit der Frequenz des Egregors in Resonanz stehen, können psychisch infiziert werden und auf eine Weise denken, fühlen und handeln, wie sie es normalerweise nicht tun würden.

Ein Egregor greift auf die Schattenaspekte der Menschen zu und verleitet sie dazu, diese nach außen zu projizieren. Dieser Einfluss ist nicht lokal begrenzt. Er kann in physischer Nähe auftreten, beispielsweise bei Protesten oder Kundgebungen, oder online über soziale Medien.

Der Egregor existiert jenseits von Raum und Zeit und wirkt im psychischen Feld. (Er steht auch in Zusammenhang mit Wetiko, wie Paul Levy in seiner Arbeit untersucht hat.)

Begegnungen mit dem Unsichtbaren in der realen Welt

Ein Freund von mir, der sehr empfindlich auf astrale Energien reagiert, erzählte mir kürzlich eine interessante Geschichte. Er kam auf dem Weg zu einem Termin an einer Pro-Palästina-Demonstration in einer Großstadt vorbei. Als die Demonstranten vorbeimarschierten, spürte er plötzlich eine Welle aggressiver, gewalttätiger Energie.

Adrenalin schoss durch seinen Körper, und aufdringliche Gedanken drangen in seinen Geist ein. Es waren Gedanken des Hasses gegenüber Juden, die er sofort als nicht seine eigenen erkannte und zurückwies.

Die Demonstration wurde gewalttätig, als normale Juden und Geschäfte zur Zielscheibe wurden, die zum Objekt der Projektionen der Menge wurden.

Mein Freund spürte den Egregor, der ihm als eine tintenfischähnliche Wesenheit erschien, deren unzählige Tentakel sich in alle Demonstranten krallten, sich von ihren hasserfüllten Projektionen, ihrer Wut und ihrer Gewalt ernährten, sie kontrollierten und ihnen Energie entzogen.

Er spürte, wie dieser Egregor versuchte, ihn in seinen Bann zu ziehen, aber er fand keinen Zugang zu ihm, und so ging er weiter. Nachdem er sich etwas von der Demonstration entfernt hatte, verschwanden die hasserfüllten Gedanken, und die Energie klärte sich.

Besessenheit, Projektion und Loosh-Fütterung

Einmal infiziert, können Einzelpersonen oder Menschenmengen vorübergehend oder vollständig vom Egregor besessen sein. Dies äußert sich oft in einer Mobmentalität, emotionaler Labilität, irrationaler Wut, gewalttätigem Verhalten und Sachbeschädigung.

Wenn sie vollständig übernommen sind, verhalten sich die Menschen wie automatisierte Erweiterungen des Egregors und verwandeln sich in zombieähnliche Nicht-Spieler-Charaktere (NPCs). Ihr frontaler Kortex wird ausgeschaltet und ihr bewusstes „Ich” unterdrückt, wodurch ein Einstiegspunkt für andere nicht-physische, feindliche Kräfte entsteht, die von der Person Besitz ergreifen können.

Menschen, die von Mob-Egregoren beeinflusst sind, beginnen, die Stimme des Egregors als ihre eigene zu verinnerlichen. Sie werden nicht nur vom Egregor infiziert, sondern sind auch anfällig für feindliche Wesenheiten, die sich von dem emotionalen „Loosh” ernähren, der durch ihre Handlungen und Projektionen erzeugt wird.

Deshalb ist es oft sinnlos, mit ihnen zu diskutieren. Man spricht nicht mehr mit einer bewussten Person. Man spricht mit dem Egregor, der durch sie wirkt. Es ist niemand „zu Hause”, und eine Auseinandersetzung ist oft Zeitverschwendung und zehrt nur an der eigenen Energie.

Für manche ist die Besessenheit nur vorübergehend. Andere, insbesondere diejenigen mit tiefen, ungelösten Wunden, nicht integrierten Schattenaspekten oder spiritueller, emotionaler und mentaler Schwäche, können leicht von feindlichen Wesenheiten besessen werden, die diese Situation ausnutzen wie ein Raubtier, das instinktiv von schwacher Beute angezogen wird.

Online-Mobs, die Hass und Empörung verstärken, schaffen ebenfalls starke psychische Anziehungsfelder. Diese Energien wirken sich nicht nur auf das beabsichtigte Ziel aus, sondern auf jeden, der sich darauf einlässt oder emotional mit ihnen verstrickt ist, und locken sie dazu, sich zu engagieren und den kostbaren Loosh zu produzieren.

Menschen, die sich an Online-Schattenprojektionen und Empörungs-Pornos beteiligen, und sei es auch nur passiv durch ihre Gedankenprojektionen als „Zuschauer” (z. B. beim Anschauen von Online-Nachrichtenvideos), nähren den Egregor und werden dabei gleichzeitig zunehmend von ihm beeinflusst.

Dies schafft einen geschlossenen Rückkopplungskreislauf, in dem der Egregor an Macht gewinnt, während die Individuen ihre Handlungsfähigkeit verlieren. Fanatische Ideologien, sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite, die sich gegenseitig projizieren, können zu massiven Egregoren werden, insbesondere wenn sie durch Medienmanipulation und polarisiertes Denken (z. B. TDS, MDS, Identitätspolitik) angeheizt werden.

Proteste, Bewegungen und Aufstände, die von Hass, Gewalt und Verachtung geprägt sind (insbesondere wenn sie sich gegen Einzelpersonen oder andere Gruppen richten), werden zu Nährböden für Egregoren von immenser Größe und Macht. Diese ziehen auch andere okkulte Kräfte und feindselige Geister an, die in allen esoterischen Traditionen bekannt sind, und sorgen für einen massiven Fressrausch, während sie Menschen wie Marionetten an Fäden manipulieren.

Die innere Überwindung und der Weg der Individuation

Schattenarbeit ist unerlässlich, um nicht in eine von der Masse ausgelösten Psychose oder in Online-Empörungszyklen hineingezogen zu werden. Die Regulierung des Nervensystems ist für den spirituellen Krieger ebenso unerlässlich. Die Regulierung von Körper und Geist ist die erste Verteidigungslinie gegen die Besessenheit durch kollektive Egregoren, denn Dysregulation schafft die Risse, durch die sie eindringen können.

Das Ego ist leicht dazu verleitet, andere anzugreifen, wenn es durch Gruppendenken oder emotionale Ansteckung durch äußere Einflüsse provoziert wird. Weigern Sie sich, sie zu füttern, nehmen Sie Ihre Projektionen zurück und bleiben Sie im wahren Selbst verankert (reguliert und verkörpert).

Das ist leichter gesagt als getan, oft weil es so verlockend ist, sich den Projektionen hinzugeben, weil es sich „gut anfühlt” und noch mehr, weil es sich gerechtfertigt anfühlt. Egregoren verwenden Gedankeninjektionen, um Hass, Wut und sogar Gewalt zu rationalisieren. Die Lösung liegt darin, durch psycho-spirituelle Arbeit genügend Selbstbewusstsein zu entwickeln und im wahren Selbst (im Gegensatz zur Ego-Persönlichkeit) verankert zu bleiben, um nicht in eine masseninduzierte Psychose hineingezogen oder von einem Egregor überwältigt zu werden.

Das Ego wird stark versucht sein, andere anzugreifen, und der Egregor (und Wetiko) wird Gedankeninjektionen installieren, die Sie für Ihre eigenen halten und die Ihren Hass, Ihre Wut oder sogar Ihre Gewalt zu rechtfertigen scheinen. Dies ist Teil einer alten okkulten Strategie des Teilens und Herrschens, bei der nicht-menschliche Kräfte Menschen aus unsichtbaren Astralreichen manipulieren.

„Betrachten Sie alles, was in der Geschichte der Menschheit geschieht und geschehen ist – das Auge des Yogis [des spirituell Erfahrenen] sieht nicht nur die äußeren Ereignisse, Personen und Ursachen, sondern auch die enormen Kräfte, die sie in Gang setzen.
Wenn die Männer, die kämpften, Werkzeuge in den Händen von Herrschern und Finanziers waren, so waren diese wiederum nur Marionetten in den Fängen jener [hyperdimensionalen okkulten] Kräfte.
Die scheinbare Freiheit und Selbstbehauptung unseres persönlichen Wesens, an die wir so tief gebunden sind, verbergen eine höchst bedauernswerte Unterwerfung unter tausend Suggestionen und Impulse.
Unser Ego, das sich seiner Freiheit rühmt, ist in jedem Augenblick der Sklave, das Spielzeug und die Marionette unzähliger Wesen, Mächte, Kräfte und Einflüsse in der universellen Natur.
Wenn man daran gewöhnt ist, die Dinge hinter den Kulissen zu sehen, ist man nicht mehr geneigt, sich von den äußeren Aspekten beeindrucken zu lassen oder von politischen, institutionellen oder sozialen Veränderungen Abhilfe zu erwarten.
Der einzige Ausweg ist das Herabkommen eines [göttlichen] Bewusstseins, das nicht die Marionette dieser Kräfte ist, sondern größer ist als sie.
– Sri Aurobindo, Letters on Yoga

Dennoch haben diese feindlichen Kräfte auch einen Zweck und eine lehrende Funktion innerhalb des Evolutionsprozesses. Sri Aurobindo betonte, dass die kosmische Funktion feindlicher Kräfte darin besteht, die Aufrichtigkeit und Bereitschaft des Einzelnen, der Menschheit und der Erde selbst für den spirituellen Aufstieg zu prüfen. Rudolf Steiner und andere vermittelten in ihren eigenen Werken ähnliche Erkenntnisse.

Die esoterischen Traditionen sehen sie als „Lehrer”, denn sie können nur dann zu Ihnen gelangen und Sie manipulieren, wenn sie einen Zugangspunkt in Ihrem Wesen haben. Mit anderen Worten: Sie zeigen Ihnen die Probleme auf, an denen Sie arbeiten müssen.

Seien Sie also vorsichtig, dass Sie nicht anderen Wesen die Schuld geben und in die Opfer-Schuld-Falle tappen. Denn genau dort wollen sie Sie gerne festhalten.

Wie die Mutter (Sri Aurobindos Mitarbeiterin Mirra Alfassa) sagte:

„Es gibt sogar eine Notwendigkeit für die Existenz feindlicher Kräfte. Sie stärken deine Entschlossenheit und machen deine Bestrebungen klarer.
Es ist jedoch wahr, dass sie existieren, weil du ihnen einen Grund gegeben hast, zu existieren.
Solange es etwas in dir gibt, das auf sie reagiert [Einstiegspunkte], ist ihr Eingreifen vollkommen legitim. Wenn nichts in dir darauf reagieren würde, wenn sie keinen Einfluss auf irgendeinen Teil deiner Natur hätten, würden sie sich zurückziehen und dich in Ruhe lassen.“
– Die Mutter

Diese Lehren erinnern uns daran, dass der Kampf niemals wirklich „da draußen“ stattfindet. Er wird durch uns und in uns ausgetragen, um das Königreich in uns hervorzubringen, was zu bewussteren Handlungen im Einklang mit dem göttlichen Willen führen wird. Dies wird weitaus stärkere Auswirkungen auf die Außenwelt haben als mechanischer reaktiver Aktivismus oder „Protestieren“.

Je individueller Sie sind und je mehr Sie Ihren Schatten integriert und sich mit Ihrer Selbst-Energie verbunden haben, desto weniger werden Sie von der Gruppenmentalität, von Massenbewegungen und kollektiven Egregoren beeinflusst. Sie werden weder von kulturellen und sozialen Trends beeinflusst, noch identifizieren Sie sich mit einer Seite, Bewegung oder Gruppe. Wir müssen Vertrauen und Geduld haben, denn wir sind angesichts unseres Evolutionsstadiums in dieser Zeit des Übergangs noch kleine Kinder.

Die innere Überwindung ist in der Tat ein Kampf, der viel schwieriger ist als der äußere Kampf. Daher vermeiden viele Menschen ihn, umgehen ihn spirituell oder externalisieren alles, gefangen in endlosen Opfer-/Täter-/Retter-Zyklen, bekämpfen Schatten an der Wand, und bekämpfen sich gegenseitig.

Wir können den Prozess nicht erzwingen, denn das Himmelreich kann nicht im Sturm erobert werden. Es kann nur offenbart werden, indem wir das, was der Verankerung des göttlichen Lichts im Wege steht, klären und umwandeln. Dieser Prozess erfordert auch bewusste innere Arbeit und ein aufrichtiges Streben nach dem Göttlichen.

Aufrichtigkeit gegenüber sich selbst ist der Schlüssel, und sie ist auch am schwierigsten zu erreichen, unabhängig davon, welches Bild wir nach außen hin oder sogar uns selbst gegenüber zu vermitteln versuchen, wenn wir versuchen, uns selbst zu belügen.

Bevor wir jedoch spiritualisiert werden und unsere Seele oder unser wahres Selbst zum Vorschein bringen können, müssen wir zunächst individuiert und innerlich vollständig integriert sein, was der Hauptzweck der Schattenarbeit ist. Dieser Schritt kann nicht übersprungen werden. Der Versuch führt nur zu spiritueller Umgehung und einer Überschätzung des eigenen Bewusstseinsniveaus, da das Ego versucht ist, den Prozess zu vereinnahmen.

Die meisten Menschen befinden sich noch immer im Konsenszustand einer kollektiven Existenz, identifizieren sich mit bestimmten Gruppen, Kulturen, Gesellschaften, Religionen, Ideologien und politischen Parteien, wobei viele ihrer Wünsche auch kulturell/sozial bedingt und nicht ihre „eigenen” sind. Oder es handelt sich um Kompensationen aufgrund unbewusster Traumata, Unsicherheiten und so weiter, wie Kinder in Erwachsenenanzügen, die versuchen, ein bodenloses Loch zu füllen.

Derzeit, in dieser Phase des „Erwachens“, die oft ein schockierendes oder brutales Erwachen bedeutet, begeben sich Millionen von Menschen zum ersten Mal in ihrem Leben auf den Weg der Individuation.

Sie befreien sich gerade erst aus dem Konsenszustand der Massen und dem Herdenbewusstsein, was bereits eine Herausforderung darstellt, da es bedeutet, alte Überzeugungen, das, was sie zu wollen glaubten, und Bindungen an vergangene Verbindungen, Gruppen, Freunde und sogar Familienmitglieder loszulassen – und vor allem das, was sie zu sein glaubten.

Es ist ein Prozess der Wiedergeburt. Das Alte und Falsche muss sterben, bevor das Neue und Wahre geboren werden kann – in der Welt und in dir selbst.

Alles Gute!