Der Ort nach dem Tod
gechannelte Botschaft von Za’el, weitere Informationen unter swaruu.org
Einleitung und Grundhaltung zur Wahrheitsfindung
Bevor das eigentliche Thema des Videos behandelt wird, erfolgt eine wichtige Einleitung, welche die Haltung des Sprechers zum Thema Wahrheit und Erkenntnis betont. Er stellt klar, dass sie keine absolute Wahrheit verkündet, die unhinterfragt übernommen werden soll. Alles, was er mitteilt, stellt seine persönliche Perspektive dar – geformt durch seine eigenen Erfahrungen, durch das, was er selbst durchlebt und erlebt hat, sowie durch das, was er von anderen gelernt hat. Diese individuelle Sichtweise lädt dazu ein, selbst zu reflektieren und eine eigene Meinung zu bilden. Die Zuschauer sollen stets selbst denken, überprüfen, ob sie einer Aussage zustimmen, ihr widersprechen oder etwas völlig anderes fühlen.
Das Wichtigste dabei ist die Selbstverantwortung für die eigene Wahrnehmung der Realität. Ob man einer Meinung teilweise oder vollständig zustimmt – man ist stets selbst verantwortlich für seine Sichtweise. Diese Sichtweise kann jederzeit durch neue Erkenntnisse ergänzt oder verändert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass jedes Thema viele Ebenen und Perspektiven enthält und daher niemals vollständig in einem einzigen Video oder Gespräch erfasst werden kann. Man kann Wochen oder Monate damit verbringen, über ein Thema zu debattieren, und dennoch würde es stets weitere Aspekte geben.
Deshalb wird betont, dass unterschiedliche Sichtweisen nicht zwingend im Widerspruch zueinander stehen, sondern vielmehr einander ergänzen. Was auf der Erde oft als Gegensatz oder Widerspruch erscheint, ist in Wirklichkeit meist nur eine andere Facette derselben Wahrheit. Die Realität besteht aus all diesen Perspektiven, und daher verdienen sie alle Respekt – unabhängig davon, ob man ihnen zustimmt oder nicht.
Wohin gehen wir, wenn wir sterben?
Die im Titel gestellte Frage – Wohin gehen wir, wenn wir sterben? – scheint auf den ersten Blick einfach, ist jedoch tiefgründig und komplex. Der Sprecher stellt klar, dass es keine einheitliche, kurze Antwort darauf gibt, denn es hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst einmal geht man nicht im physischen Sinne irgendwohin. Eine mögliche einfache Antwort wäre: Man geht dorthin, wohin einen die eigenen Gedanken und Vorstellungen führen.
Die eigentliche Frage müsste jedoch präziser lauten: Wohin geht unsere Aufmerksamkeit, unser Bewusstsein, wenn wir sterben? Denn es handelt sich nicht um eine physische Bewegung von einem Ort zum anderen, auch wenn es sich subjektiv manchmal so anfühlen könnte – als wäre man plötzlich an einem anderen Ort, ohne zu wissen, wie man dorthin gelangt ist. Technisch gesehen ist das aber nicht das, was tatsächlich geschieht.
Die Wahrnehmung der Realität ist nicht objektiv festgelegt – niemand bestimmt, wie etwas zu empfinden oder zu interpretieren ist. Deshalb ist das Thema des Todes und dessen, was danach kommt, so vielschichtig. Doch auf einer höheren Ebene, „von oben betrachtet“, ist die einfachste und treffendste Antwort tatsächlich: Du gehst dorthin, wohin dich deine Ideen führen.
Viele Realitäten, viele Variablen
Wenn man sich auf ein bestimmtes „Spiel“ eingelassen hat – gemeint ist damit das Leben in einer bestimmten Realität mit ihren eigenen Regeln und Bedingungen – dann bestimmen viele Variablen, wie sich der Übergang nach dem Tod gestaltet. Ein wichtiger Aspekt ist, ob man sich in einer direkten Verbindung zur Quelle befindet oder ob man sich in einer Immersion – also einer Form von Simulation oder Inkarnation – befindet.
Doch in Wahrheit kommt man immer direkt von der Quelle, weil es keine Zeit in diesem Sinne gibt. Die Aufmerksamkeit, also der Fokus des Bewusstseins, kann jederzeit verändert werden. Deshalb kann niemand auf ewig an einem Ort festgehalten werden.
Selbst die Rückkehr zur sogenannten „Immersionskapsel“ ist nicht garantiert. Wenn die gedankliche Bindung an die Erde zu stark ist, kann es geschehen, dass die Person in der Kapsel nicht mehr aufwacht – oder dass sich ihr Bewusstsein aufspaltet und daraus zwei verschiedene Wesen entstehen, die einander beeinflussen, aber nicht dasselbe erleben.
Wie bereits mehrfach betont wurde, gibt es keinen festen Himmel oder eine Hölle, die für alle gleich ist. Je nachdem, was man denkt, wie man glaubt, dass es funktionieren soll – genau das manifestiert man. Ein Paradies, eine Hölle, ein Zwischenleben – all das entsteht aus Gedanken, Kontexten und Überzeugungen. Und genauso, wie sich Menschen im Leben auf gemeinsame Wahrnehmungen einigen können, ist auch das „Leben nach dem Tod“ oftmals ein gemeinsames Konstrukt mehrerer Seelen, die sich darauf verständigt haben.
Was ist die Quelle?
In diesem Zusammenhang erklärt der Sprecher auch seine persönliche Sichtweise auf das, was als „Quelle“ bezeichnet wird. Er widerspricht der Vorstellung, dass man „zur Quelle zurückkehren“ könne oder diese als etwas außerhalb von sich selbst empfindet. Denn: Immer, wenn man sich als etwas oder jemanden wahrnimmt – selbst ohne Form oder klare Identität – ist man bereits wieder in einer neuen Realität, in einem neuen Gedankenmodell. Selbst in einem Zustand vollkommener Liebe, Licht und Integration ist man in einer Idee – nicht in der Quelle selbst.
Die Quelle ist kein Zustand des Bewusstseins – sie ist das, was sämtliche Zustände des Bewusstseins erst ermöglicht und belebt. Man ist immer die Quelle. In jedem Moment, in jeder Dichte, in jedem Gedanken, Gefühl, Bild oder Klang – alles ist Ausdruck der Quelle, die durch einen selbst wirkt. Für den Sprecher ist die Quelle daher der Motor, das Zentrum, das Bewusstsein selbst.
Inkarnation ohne Zwischenschritt
Wenn man stirbt, wird die Aufmerksamkeit dorthin gelenkt, wohin die eigene Schwingung und die Gedanken einen führen. Es ist sogar möglich, dass man kein Zwischenleben erlebt – also kein bewusstes Dazwischen –, sondern direkt von einem Leben ins nächste übergeht. Dies kann ohne jeden erlebten Übergang geschehen.
Ein Beispiel wird gegeben: Eine Person namens Paul stirbt in dem Gefühl, zutiefst einsam zu sein und unverstanden. Diese Gedanken und Gefühle prägen die Energie seines Todeszeitpunktes. Daraufhin inkarnieren diese Gedanken sofort in einer neuen Person namens Gabe, die sich ebenfalls allein und unverstanden fühlt. Das Interessante ist, dass Gabe ein vollständiges Vorleben hat, das diese Gefühle ebenfalls begründet. Dennoch ist es auch Pauls energetischer Nachhall, der dieses Leben miterschaffen hat.
So ergibt sich eine doppelte Erklärung: Gabe fühlt sich einsam aufgrund seiner eigenen Biographie, gleichzeitig aber auch, weil Paul mit diesen Gefühlen gestorben ist. Die Idee, mit der man stirbt, formt nicht nur die neue Gegenwart, sondern auch eine neue Vergangenheit – also den Kontext des neuen Lebens. Daraus ergibt sich, dass man sogar Vergangenheit manifestieren kann.
„Ich spreche davon, Paul zu sein und in Gabe zu inkarnieren, sobald Paul stirbt, ohne irgendeinen Zwischenschritt. Plötzlich lebst du als Gabe und erlebst nicht unbedingt den Moment von Gabes Geburt oder die Entstehung des Fötus, und jetzt kommt der interessante und komplexe Teil.
Nehmen wir an, Paul stirbt mit dem Gefühl, allein zu sein und von niemandem verstanden zu werden, und diese Situation quält ihn zutiefst. Wenn Paul stirbt, verkörpert sein Bewusstsein automatisch einen Moment in Gabes Leben, in dem er sich durch die Umstände zutiefst allein und unverstanden fühlt. Das heißt, von einem bestimmten Standpunkt aus betrachtet, würde er als Walk-in erscheinen. Aber gleichzeitig ist Gabe immer noch Gabe mit all seiner Vergangenheit und seinen Erfahrungen, die ihn dazu gebracht haben, sich so zu fühlen.
Mit anderen Worten, es ist Gabes Vergangenheit, die ihn so fühlen lässt, aber gleichzeitig ist es auch Pauls Vergangenheit, die ihn so fühlen lässt. Es gibt also mehrere Erklärungen gleichzeitig. Das bedeutet, dass die Ideen, mit denen Paul gestorben ist, ihn dazu gebracht haben, ein Leben in Übereinstimmung mit diesen Ideen zu manifestieren, indem sie Gabe inkarniert haben, und er somit sowohl seine Gegenwart als auch seine Vergangenheit manifestiert hat, mit anderen Worten einen Kontext. Das heißt, man kann auch Dinge in die Vergangenheit manifestieren.“
Warum Selbstaufgabe keine Lösung ist
Aus diesen Erkenntnissen ergibt sich eine wichtige Konsequenz: Wer in Verzweiflung und negativer Emotion aus dem Leben scheidet, erreicht dadurch keinen „Neuanfang“.
Vielmehr kann es geschehen, dass man sich in einer Dauerschleife wiederfindet – immer wieder Paul wird – oder sofort Gabe wird, aber mit denselben Gefühlen und denselben Problemen. Der einzige Ausweg ist es, weiterzugehen, sich zu erheben, sich innerlich zu stärken und weiter zu lernen.
Sich „durch Tod zur Quelle zu flüchten“ ist keine Lösung, denn man ist immer die Quelle – und sich selbst zu entkommen ist unmöglich. Wie Mari – Mari Swaa – kürzlich sagte: Du bist deine eigene Matrix und du kannst ihr nicht entkommen, denn du kannst dir selbst nicht entkommen.
Die Botschaft der Selbstverantwortung
Diese Erkenntnis mag im ersten Moment beunruhigend wirken – besonders wenn man sich schwach und von der Situation überwältigt fühlt. Doch man kann auch aufhören, sich selbst solche Gedanken zu erzählen. Man kann aufstehen und sich selbst aus dem Dunkel herausführen. Diese Botschaft kann als die mächtigste und kraftvollste überhaupt verstanden werden: Deine einzige Option ist, stark und weise zu werden. Und das wirst du auch.
Der erste Schritt ist, sich selbst Mut zu machen, sich selbst mit Mitgefühl und Fürsorge zu begegnen, sich selbst zu helfen. Wenn es hilfreich ist, kann man sich vorstellen, dass in einem selbst ein Kind lebt – ein inneres Kind, das einen braucht. Die Aufgabe ist es, dieses Kind zu hören, zu trösten, ihm Mut zu machen, es herauszuholen und zu stärken.
Je früher man beginnt, desto schneller gelingt es.
Viel Kraft, Freund – du bist der Beschützer und Führer, den dieses Kind braucht.
Za‘el von Erra